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Streit um Beschäftigungsentwicklung

29.07.2011

Pressemitteilung der UVB vom 28.07.2011 - auch hier zu lesen

 http://www.uvb-online.de/uvb/presse/2011-07-28_Beschaeftigung.php

Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nimmt weiter zu


UVB verwundert über DGB-Interpretationen zur Beschäftigungsentwicklung

Die Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg (UVB) hat mit Verwunderung auf zum Teil irreführende Reaktionen auf den DIW-Wochenbericht (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung) reagiert. Hintergrund sind Verlautbarungen des DGB, denen zufolge der Aufschwung am Arbeitsmarkt an den Erwerbslosen vorbei gehe.

In dem anfangs der Woche veröffentlichten DIW-Papier ist zu lesen: „Mit der günstigen Wirtschaftsentwicklung ging ein Aufschwung bei der Beschäftigungsentwicklung einher. Besonders stark war die Dynamik bis Ende 2008. In der Krise hat sich das Wachstum lediglich abgeschwächt, und nach deren Ende weist der Arbeitsplatzaufbau das gleiche Tempo wie in Deutschland insgesamt auf. Geprägt wird das Bild von der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung; sie hat auch in der gesamten deutschen Wirtschaft stark zugelegt."

Klaus-Dieter Teufel, stellvertretender UVB-Hauptgeschäftsfüher, sagt dazu: „Die Interpretation des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) geht völlig an der tatsächlichen Entwicklung vorbei. Zwar ist die Zahl der erwerbslos gemeldeten Jugendlichen in diesem Monat angestiegen, es handelt sich dabei jedoch um einen saisontypischen Effekt. Nach dem Abschluss der Schule oder einer außerbetrieblichen Ausbildung meldeten sich im Juli jeher viele Jugendliche arbeitslos. Vergleicht man die Zahlen mit denen des Vorjahres, ist aber auch dieser Effekt bei den Jugendlichen unter 25 stark rückläufig."

Ebenfalls auf Unverständnis stößt die Aussage des DGB der Arbeitsmarkt für Akademiker in Berlin sei unattraktiv.
 
Das erst kürzlich von der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) veröffentlichte Bundesländerranking attestiert, dass Berlin mit einem Anteil von 14,8 Prozent aller Beschäftigten mit einem Universitäts- oder Fachhochschulabschluss über die meisten Hochqualifizierten bundesweit verfügt.
Dazu sagt Klaus-Dieter Teufel: „Der Anteil der in Berlin arbeitenden Akademiker ist im Vergleich zur Gesamtbeschäftigung überproportional hoch. Die von den Gewerkschaften kritisierte Abwanderung jedes zweiten Akademikers ist zudem kein berlinspezifisches Phänomen, sondern der Tatsache geschuldet, dass Hochschulen für den bundesweiten Bedarf ausbilden."

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