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Senat besucht BioCampus Buch

03.08.2011

 

http://www.berlin.de/landespressestelle/archiv/20110802.1050.353175.html

 

Wowereit: Wissenschafts- und Biotechnologiecampus Buch entwickelt sein Zukunftspotenzial mit hoher Effizienz -- Senat vor Ort

Pressemitteilung
Berlin, den 02.08.2011

2. August 2011
(frei ab 11 Uhr)


Das Presse- und Informationsamt des Landes Berlin teilt mit:

Welche Orte verändern Berlin? Für den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit ist klar: Buch gehört dazu. Deshalb hat der Senat von Berlin im Rahmen seiner regulären Sitzung am 2. August 2011 den Wissenschafts- und Biotechnologiecampus Buch besucht.

„Berlin verändert sich. Da ist nicht Stillstand angesagt - im Gegenteil, und Buch ist nur einer der Orte, die Berlin prägen werden", begründete der Regierende Bürgermeister von Berlin die Einladung nach Buch.

Wowereit weiter: „Berlin hat in den letzten zehn Jahren viel erreicht. In der Wirtschaftspolitik hat ein Mentalitätswechsel stattgefunden, dessen Früchte sich seit 2006 kontinuierlich auszahlen. Jetzt gilt es organisatorisch, strukturell und thematisch die nächsten Schritte zu gehen. Deshalb besucht jetzt der gesamte Senat Buch. Für nachhaltiges Wachstum und mehr Arbeitsplätze müssen wir uns auf die Ressourcen konzentrieren, die Berlin auszeichnen. Es sind die enge Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft und die klare Definition von Schwerpunkten. Dafür braucht es Orte, an denen dies erfahrbar wird. Solche Entwicklungen passieren nicht von alleine, deshalb spannen wir ein Netz der Zukunftsorte über die Stadt, an denen viel Freiraum für neue Ideen herrscht."

Zu den Besuchsstationen in Buch gehörten das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC), das zum MDC gehörende Berliner Institut für Medizinische Systembiologie (BIMSB), der Magnetresonanz-Tomograph (MRT) sowie der LudwigPark und das Entwicklungsareal Brunnengalerie des Campus Buch.

Klaus Wowereit sagte bei dem mehr als drei Stunden dauernden Aufenthalt in Buch: „Die Gespräche auf dem Campus Buch zeigen sehr deutlich: Berlin ist anziehend für Spitzenforschung gerade im Bereich Biologie und Medizin. Mittlerweile verläuft der Weg von den USA nach Berlin und nicht mehr in die andere Richtung."

Die rapide Fortentwicklung des Wissenschafts- und Biotechnologiecampus Buch belege, so Wowereit weiter, dass der vom Senat eingeschlagene Weg richtig sei. Berlin setze auf die Märkte der Zukunft.

Wowereit: „Das ist die Schnittstelle, an der wir unsere knappen finanziellen Mittel schwerpunktmäßig einsetzen. Die 30 Millionen Euro, die wir vor zwei Wochen in den neuen Haushalt für den Neubau des Berliner Instituts für Medizinische Systembiologie eingestellt haben, sind eine zukunftsweisende Investition für neue und sichere Arbeitsplätze." Das Gespräch mit dem wissenschaftlichen Leiter des BIMSB und Träger des Berliner Wissenschaftspreises 2009 des Regierenden Bürgermeisters, Prof. Nikolaus Rajewsky, und dessen Kolleginnen und Kollegen habe unterstrichen, sagte der Regierende weiter, dass dies ein Schritt sei, der die Entstehung eines neuen Gravitationspunkts der medizinischen Forschung von weltweiter Ausstrahlung befördern werde.

Die Entwicklung des Campus bedeute in näherer Zukunft auch Expansion in den Stadtteil Buch hinein, erklärte der Regierende. Noch sei zum Beispiel die sogenannte Brunnengalerie eine grüne Wiese mit Blick auf die nahe Autobahn. „Aber für die erfolgreiche Entwicklung an den Zukunftsorten der Stadt muss heute der Grundstein gelegt werden."

 

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Wissenschaft und Wirtschaft informieren Wowereit und Senat über Campus Berlin-Buch und die Gesundheitsstadt

02. August 2011

Forschung, Wissenschaft und Wirtschaft in Berlin-Buch haben es begrüsst, dass der Berliner Senat im Rahmen seiner regulären Sitzung am 2. August 2011 den Campus Berlin-Buch besucht und sich über die rasche Entwicklung der vergangenen Jahre informiert hat. „Der Campus Berlin-Buch zählt mit Heidelberg und München zu den größten Forschungs- und Biotechnologiestandorten in Deutschland“, sagte Prof. Walter Rosenthal, Wissenschaftlicher Vorstand des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch und Aufsichtsratsvorsitzender der Campus-Entwicklungsgesellschaft, der BBB Management GmbH Campus Berlin-Buch. Der Campus hatte den Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, und den Senat nach Berlin-Buch eingeladen.

Das MDC befindet sich ebenso wie der Biotechnologiepark mit derzeit 51 Firmen sowie weiteren Forschungseinrichtungen auf dem Campus Berlin-Buch im Nordosten der Stadt. Zu den Forschungseinrichtungen gehören das Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) und das von der Charité – Universitätsmedizin Berlin und dem MDC gemeinsam betriebene Experimental and Clinical Research Center (ECRC).

Nach der Senatssitzung besichtigte Wowereit mit Mitgliedern des Senats das Berliner Institut für Medizinische Systembiologie (BIMSB) des MDC, das derzeit noch auf dem Campus Berlin-Buch untergebracht ist. Erst kürzlich hatte der Senat 30 Millionen Euro für einen Neubau des BIMSB auf dem Campus Nord der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) in Berlin-Mitte bewilligt.

Prof. Nikolaus Rajewsky, wissenschaftlicher Leiter des BIMSB und Träger des Berliner Wissenschaftspreises 2010 des Regierenden Bürgermeisters, erläuterte die Forschungsarbeiten des Instituts. Prof. Rosenthal und Prof. Rajewsky dankten dem Senat für die Unterstützung. „Wir freuen uns, dass wir auf dem Campus Nord künftig enger mit der Humboldt-Universität, der Charité und anderen Forschungseinrichtungen zusammenarbeiten und dadurch zur Profilbildung dieses Campus in Berlin-Mitte beitragen können“, sagten sie.

Das BIMSB wird dort zusammen mit den anderen Partnern das Interdisziplinäre Institut für Lebenswissenschaften (IRI-Nord) bilden und damit zum Zukunftskonzept der Humboldt-Universität beitragen. Der Neubau des BIMSB wird 5 500 Quadratmeter Nutzfläche umfassen und rund 300 Mitarbeiter aufnehmen. Die laufenden Kosten von jährlich rund 20 Millionen Euro werden zu 90 Prozent vom Bundesforschungsministerium und zu 10 Prozent vom Berliner Senat getragen.

Danach besichtigte Wowereit mit Senatsmitgliedern die in einem eigenen Forschungsgebäude des MDC untergebrachte, für die medizinische Forschung genutzte Ultrahochfeld-MR-Anlage mit einem der stärksten Magnetresonanz-Tomographen der Welt. Das Gerät wird vor allem für die Bildgebung des Herzens erprobt. Die Forschungsgruppe um Prof. Thoralf Niendorf hat dafür ein spezielles Verfahren entwickelt, das Bilder des schlagenden Herzen in hoher Auflösung liefert.

Bei einer anschließenden Fahrt durch Berlin-Buch besichtigte der Senat auch die sogenannte Brunnengalerie, ein 11 Hektar großes Gelände in der Nähe der Autobahn, das bis 2009 als Trinkwasserschutzgebiet eingestuft war und das der Campus für die Erweiterung des Biotechnologieparks nutzen möchte.

Dr. Andreas Mätzold von der Geschäftsführung der BBB Management GmbH Campus Berlin-Buch und Prof. Rosenthal wiesen darauf hin, dass Berlin-Buch nach 1910 die „größte Krankenhausstadt Europas“ gewesen sei und heute ein Stadtteil voller Zukunft als Berliner Gesundheitsstadt ist. Hier wachse nach Jahren des Umbruchs und des Aufbaus heran, was Zukunft für Berlin hat: exzellente Forschung, maximale Gesundheitsversorgung, wissensbasierte Wirtschaft, vielfältiges Aus- und Weiterbilden und zunehmend attraktives Wohnen. Es sei wichtig, „diese Eckpfeiler der Berliner Zukunft“ weiter zu stärken.

Prof. Rosenthal erklärte dem Senat gegenüber, dass sich der Campus Berlin-Buch als Motor einer nachhaltigen Entwicklung für den Stadtteil Berlin-Buch verstehe. Dazu gehörten auch Fragen der Umwelt, der Bildung und des Wohnens. So soll Berlin-Buch als Wohnort für Forscher und Kliniker wieder so attraktiv werden, wie es in den 20er- und 30er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts als Stadt im Grünen gewesen war. Ein Beispiel für attraktives Wohnen sei  der „LudwigPark“, eine neu entstandene Wohnanlage in einer ehemaligen, unter Denkmalschutz stehenden Klinik, gebaut von dem Berliner Stadtbaurat Ludwig Hoffmann zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Zudem plädierten Wissenschaft und Wirtschaft dafür, die Anbindung von Berlin-Buch an den öffentlichen Nahverkehr und an die Autobahn zu verbessern.

In Berlin-Buch leben rund 13 000 Menschen. Allein in Wissenschaft, Forschung, Biotechnologie und Kliniken sind insgesamt rund 5 800 Beschäftigte tätig, davon auf dem Campus Berlin-Buch fast 2 700.

Autor/Quelle | Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch

 

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PRESSEMITTEILUNG der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Abgeordnetenhaus - Berlin

NR. 291
Datum: 2. August 2011

Interesse des Senats für Campus Buch ist unglaubwürdig

Volker Ratzmann, Fraktionsvorsitzender und wirtschaftspolitischer Sprecher, sagt zum Besuch des Senats auf dem Campus Buch:

Der Gesundheitssektor hat sich zu einer der tragenden Säulen in der Berliner Wirtschaft entwickelt- trotz rot-roter Tatenlosigkeit. Es wäre in den letzten zehn Jahren Aufgabe des Senats gewesen, ein tragendes Konzept für die Weiterentwicklung und die Zusammenarbeit der Standorte von Charité und Vivantes zu entwickeln.

Aber der rot-rote Senat versteht sein Handwerk nicht und war nicht in der Lage, eine Strategie für die beiden wichtigsten Akteure des Gesundheitsclusters zu entwickeln. Wenige Wochen vor der Wahl entdeckt Klaus Wowereit jetzt den Campus Buch, einen der Medizinstandorte der Charité. Angesichts von zehn Jahren Tatenlosigkeit ist ernsthaftes Interesse wenig glaubhaft. Denn statt Geld für die dringend notwendigen Investitionen im Gesundheitssektor bereit zu stellen, will sich der Regierende Bürgermeister lieber ein Denkmal mit einer Landesbibliothek setzen. Wir fordern: Statt 270 Millionen Euro in Wowereits Prestigeobjekt zu stecken, sollte mit diesem Geld zuerst das Benjamin-Franklin-Krankenhaus saniert werden.


(c) Bündnis 90/Die Grünen im Abgeordnetenhaus - Berlin

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