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Doppelter Abiturjahrgang 2012: Zusätzliche Ausbildungsplätze

01.09.2011

Doppelter Abiturjahrgang 2012: Chance zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses nutzen!

 PE IHK - auch hier zu lesen

Der Berliner Senat und die Wirtschaft der Bundeshauptstadt wollen die Absolventen des doppelten Abiturjahrgangs 2012 verstärkt für eine Berufsausbildung gewinnen und so die Chance für die Fachkräftesicherung nutzen. Dazu sollen u.a. insgesamt 1100 Ausbildungsplätze zusätzlich bereitgestellt werden.

Eine entsprechende Vereinbarung haben heute Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit, Finanzsenator Dr. Ulrich Nußbaum, IHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer und Claudia Frank, Präsidentin des Berliner Verbandes der Freien Berufe, bei einem Besuch der Firma Laserline in Berlin-Mitte unterzeichnet.

Die Berliner Wirtschaft sichert mit Blick auf den doppelten Abiturjahrgang für das kommende Ausbildungsjahr insgesamt 600 zusätzliche Ausbildungsplätze zu. Davon entfallen 500 Stellen auf Ausbildungsberufe in Industrie und Handel. 100 zusätzliche Ausbildungsplätze kommen aus dem Bereich der Freien Berufe. Auch das Land Berlin wird seine Ausbildungskapazitäten erhöhen. So sind im kommenden Jahr 500 Ausbildungsplätze zusätzlich in der öffentlichen Verwaltung vorgesehen.

Wegen des doppelten Abiturjahrgangs werden zum Ausbildungsjahr 2012 rund 6000 Jugendliche mehr die Schule verlassen. Erfahrungsgemäß beginnt ein Fünftel von ihnen eine Berufsausbildung. Für Wirtschaft und Verwaltung ergibt sich dadurch die Möglichkeit, Schulabgänger zu einer Berufsausbildung zu ermuntern und so einen wichtigen Beitrag zur Sicherung des zukünftigen Fachkräftebedarfs zu leisten. So haben beide Seiten vereinbart, unter den angehenden Abiturienten für die Aufnahme einer Dualen Berufsausbildung zu werben.

Ein besonderes Bonbon hatte der Geschäftsführer des Laserline-Druckzentrums, Tomislav Bucec, für seinen Besuch aus Politik und Wirtschaft parat. Das 1987 gegründete Unternehmen mit Sitz an der Scheringstraße in Mitte ist seit Jahren in der Berufsausbildung engagiert und bietet Ausbildungen in unterschiedlichen Berufen an. Anlässlich der Unterzeichnung möchte auch Laserline den doppelten Abiturjahrgang nutzen und bietet für 2012 sechs zusätzliche Ausbildungsplätze an.

Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit:
„Die zusätzlichen 1100 Ausbildungsplätze sind ein großer Erfolg für die jungen Menschen in Berlin. Wir schaffen rechtzeitig eine Vorsorge. Es ist wichtig, dass 2012 kein Engpass auf dem Ausbildungsmarkt entsteht, der die Berufschancen der Schulabgängerinnen und Schulabgängern beeinträchtigt. Ich bin dankbar, dass die Berliner Wirtschaft mitzieht und weitere Ausbildungskapazitäten schafft."

Finanzsenator Dr. Ulrich Nußbaum:
„Wir brauchen interessierte und qualifizierte junge Leute - in Wirtschaft und Verwaltung. Deshalb ist die Vereinbarung das richtige Signal an die Berliner Jugendlichen. Ich freue mich, dass ich meinen Teil dazu beitragen konnte. "

IHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer:
„Mit der Vereinbarung starten wir die richtige Initiative zur richtigen Zeit. Die Klagen von Unternehmen, die ihre Ausbildungsplätze nicht besetzen können, sind so laut wie noch nie. Mit dem doppelten Abiturjahrgang kommen im nächsten Jahr auf einen Schlag 6000 Schulabgänger mehr auf den Ausbildungsmarkt. Auch wenn nicht alle Abiturienten eine Ausbildung machen, werden wir dadurch die Chance haben, etwas für die Fachkräftesicherung zu tun. Diese Chance müssen wir nutzen! Bei zurückgehenden Schulabgängerzahlen muss es uns zukünftig gelingen, mehr Abiturienten als bisher für eine berufliche Ausbildung zu interessieren. Eine anspruchsvolle duale Ausbildung ist eine echte Alternaive zum Hochschulstudium mit besten Arbeitsmarktchancen und Karriereperspektiven."

Claudia Frank, Präsidentin des Verbandes der Freien Berufe Berlin:
„Der doppelte Abiturjahrgang 2012 ist für die Freien Berufe Berlin eher Chance als Risiko. Wir bieten eine Vielzahl an attraktiven und chancenreichen Ausbildungsmöglichkeiten für Abiturienten. Gerade in den Berufszweigen der Apotheken, Ärzte, Zahn- und Tierärzte sowie Anwälte und Steuerberater ist eine fundierte Ausbildung möglich. Vor allem junge Männer haben sehr gute Chancen einen Ausbildungsplatz zu erhalten. Denn noch immer sind rund 85 Prozent der Auszubildenden in den Freien Berufen weiblich."

 

 

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