Gesundes Älterwerden in der Region
08.09.2011
Lompscher und Tack: Gemeinsam Handeln für ein gesundes Älterwerden in der Region Berlin-Brandenburg
Pressemitteilung
Berlin, den 07.09.2011 - auch hier zu lesen
Gemeinsame Pressemitteilung der Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz, dem Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg sowie der Fachstelle für Prävention und Gesundheitsförderung im Land Berlin
Berlins Gesundheitssenatorin Katrin Lompscher und Brandenburgs Gesundheitsministerin Anita Tack haben heute der Öffentlichkeit vorgestellt, wie sich die Gesundheitspolitik in den beiden Bundesländern auf den Zuwachs des Anteils älterer Menschen an der Gesamtbevölkerung einstellt. In beiden Bundesländern hat die Lebenserwartung zugenommen, deshalb wird besonders die Zahl der 80 - 95 Jährigen in den nächsten Jahren steigen. In dieser Gruppe liegt aber auch das größte Risiko für chronische Erkrankungen, Mobilitätseinschränkungen und Pflegebedürftigkeit. Daher sei es notwendig, die Potenziale von Prävention und Gesundheitsförderung bis ins höchste Alter auszuschöpfen, so die Politikerinnen.
Senatorin Katrin Lompscher: „Wichtig ist vor allem, dass sich der Zugewinn an Lebensjahren in guter Gesundheit vollzieht. Wir wollen, dass Ältere nicht nur Jahre, sondern gesunde Lebensjahre gewinnen. Wir müssen heute die Voraussetzungen dafür schaffen, dass die Menschen möglichst in ihrem gewohnten Wohnumfeld alt werden können. Dazu gehört insbesondere die Unterstützung und Versorgung an Demenz erkrankter Menschen und ihrer Angehörigen. Gerade Menschen mit Demenz benötigen ein Wohnumfeld, das auf die Besonderheiten dieses Krankheitsbildes eingestellt ist. Hier arbeiten wir in der Landesgesundheitskonferenz eng mit den sogenannten demenzfreundlichen Initiativen in den Bezirken zusammen", so die Senatorin.
„Auch die gesundheitliche Versorgung müssen wir auf die verändernde Bevölkerungsstruktur einstellen", betonte Gesundheitsministerin Anita Tack und verwies auf ein ganzes Bündel von Maßnahmen in Brandenburg, wie die Gewinnung von Fachkräften für den Gesundheitsbereich, den verstärkten Einsatz der Telemedizin, die Verzahnung von ambulanter und stationärer Versorgung. „Außerdem wollen wir in Brandenburg ein Bündnis schmieden mit den wichtigsten Akteuren, die sich für die Gesundheit älterer Menschen engagieren, und mit den Betroffenen selbst. Dabei werden neben Fragen der gesundheitlichen Versorgung auch Ideen, wie man sich auch im Alter körperlich und geistig fit halten kann, eine große Rolle spielen", so Tack.
Carola Gold, Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung Gesundheit Berlin-Brandenburg, verdeutlichte, dass insbesondere alleinstehende, sehr alte Frauen und auch ältere Migrantinnen und Migranten eingeschränkte Gesundheitschancen haben.
Senatorin Lompscher und Ministerin Tack beschrieben Armut und fehlende soziale Teilhabe als Risikofaktoren für vorzeitige Sterblichkeit und Pflegebedürftigkeit. „Daher konzentrieren wir uns besonders auch auf diejenigen unter den älteren Menschen, die durch die vielfältigen vorhandenen Angebote bisher nicht erreicht werden konnten. Wir wollen die Entwicklung von gesunden Lebensstilen auch im Alter noch stärker fördern. Dazu gehört, die Angebote zur Bewegungsförderung weiter auszubauen und ältere Menschen zu motivieren, sich regelmäßig zu bewegen. Nur so können Lebensqualität und Selbständigkeit im Alter erhalten bleiben. Wir haben bereits viele gute Ansätze in der Region Berlin-Brandenburg, sowohl im Bereich der Prävention als auch einer vernetzen gesundheitlichen Versorgung. Wir werden uns an den guten Beispielen orientieren", so Lompscher und Tack.
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