Arbeitsmarktstatistik Februar 2012
01.03.2012
Senatorin Kolat zu den aktuellen Arbeitsmarktzahlen: „Weiter positiver Trend auf dem Berliner Arbeitsmarkt"
Pressemitteilung
Berlin, den 29.02.2012 - auch hier zu lesen
Arbeitssenatorin Dilek Kolat sieht eine anhaltend positive Tendenz bei der Entwicklung auf dem Berliner Arbeitsmarkt. Im Februar waren in Berlin insgesamt 228.137 Frauen und Männer erwerbslos gemeldet - das sind 51 weniger als im Vormonat und 12.178 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote lag im Februar mit 13,2 Prozent unverändert zum Vormonat aber um 0,8 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Im Dezember 2011 waren 1.175.600 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt; 33.300 mehr als ein Jahr zuvor. Mit dieser Steigerung von 2,9 Prozent liegt Berlin 0,3 Prozentpunkte über dem bundesdeutschen Durchschnitt. Im Vergleich zum Vormonat sank die Zahl älterer Arbeitsloser - 50 Jahre und älter - um 387 (0,7 Prozent) auf 57.919.
Die Arbeitssenatorin dazu: „Beim Zuwachs an sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung liegen wir in Berlin weiter vorne. Wir müssen jetzt die Dynamik des Aufschwungs nutzen und unsere Politik darauf ausrichten, dass neue Arbeitsplätze den hiesigen Arbeitslosen noch mehr zu Gute kommen."
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29.02.2012 - PE auch hier zu lesen
Arbeitsmarktzahlen Februar 2012: Arbeitslosigkeit von Frauen gesunken | 017/2012
Die Zahl der Arbeitslosen in Brandenburg ist im Februar 2012 durch den Kälteeinbruch zum Monatsbeginn geringfügig angestiegen. Im Februar waren in Brandenburg 154.139 Menschen arbeitslos. Die Arbeitslosenquote kletterte um 0,1 Prozentpunkte auf 11,5 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr sind das aber 0,7 Prozentpunkte weniger. Arbeitsminister Günter Baaske: „Die Aussichten für das Jahr 2012 bleiben bisher gut. Angesichts der europa- und weltweiten Entwicklungen bleiben aber Gefahren bestehen."
Besonders erfreut ist Baaske, dass die Zahl der arbeitslosen Frauen weiter sinkt: Im Februar waren im Vergleich zum Vorjahresmonat 3.803 Frauen weniger arbeitslos (insgesamt 66.697). Die Quote liegt bei 10,4 Prozent nach 11,0 Prozent im Februar 2011; die der Männer liegt aktuell bei 12,5 Prozent.
Im Januar 2012 gab es in 10.531 arbeitslose Alleinerziehende, davon waren 4.030 langzeitarbeitslos (38,3 Prozent).
Baaske: „Alleinerziehende Frauen sind ein zentrales Thema bei der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Aber Frauen haben zumeist die schlechter bezahlten Jobs, zum Beispiel im Handel oder der Gastronomie. Deshalb geht es nicht nur darum, Frauen in Arbeit zu bringen, sondern auch in gute Arbeit, die anständig bezahlt ist. Prekäre Beschäftigung - egal ob bei Frauen oder Männern - ist keine Lösung, sondern bedeutet nur eine verbesserte Statistik."
Beschäftigung und Arbeitslosigkeit von Frauen wird im Rahmen der Brandenburger Frauenwoche ein zentrales Thema sein. Günter Baaske und Brandenburgs Gleichstellungsbeauftragte Friederike Haase werden sie am morgigen Donnerstag in Brandenburg a.d.H. eröffnen.
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Stagnierende Arbeitsmarktpolitik in Berlin
Mittwoch, 29.02.2012 PE Grüne - auch hier zu lesen
Sabine Bangert, arbeitsmarktpolitische Sprecherin, sagt zu den aktuellen Arbeitsmarktzahlen:
Der Berliner Senat und die Erwerbslosenzahlen haben etwas gemeinsam - sie stagnieren. 100 Tage nach Regierungsbeginn kann der Berliner Senat noch kein arbeitsmarktpolitisches Konzept vorlegen.
Erschwerend kommt hinzu, dass in keinem anderen Ressort so viel Geld gestrichen wird, wie in der Arbeitsmarktpolitik - rund 40 Millionen Euro werden hier gekürzt. Für die verbleibenden arbeitsmarktpolitischen Mittel in Höhe von rund 88 Millionen im Jahr 2012 für Beschäftigungsförderung und öffentlich geförderte Beschäftigung liegt noch keine konkrete Planung vor. Bei den morgen beginnenden Haushaltsberatungen haben wir es bislang mit der berühmten Katze im Sack zu tun.
„BerlinArbeit" soll das zentrale arbeitsmarktpolitische Projekt der rot-schwarzen Koalition sein. Über einzelne Elemente des Programms sei zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch keine Aussage möglich, da es sich im Erarbeitungsstadium befinde, hat die zuständige Senatsverwaltung auf eine Anfrage zur BerlinArbeit mitgeteilt.
Anstatt sich fraktionsintern über die Höhe des zu zahlenden Mindestlohns für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen zu streiten, muss der Senat umgehend ein arbeitsmarktpolitisches Programm vorlegen, in dem konkrete Maßnahmen benannt werden.
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03.01.2012
Arbeitsmarktstatistik für Dezember 2011
Arbeitslosenquote Berlin 12,3 Prozent, Brandenburg 10,2 Prozent
http://www.innomonitor.de/index.php?id=132&be=3111