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„Skolkovo" und TU Berlin kooperieren

04.03.2012

TU Berlin: „Skolkovo" und TU Berlin kooperieren

PE Technische Universität Berlin
02.03.2012  - auch hier zu lesen

Vertreter der russischen Forschungsstadt tagten in Berlin

Die Wissenschaftsstadt Skolkovo, die bis zum Jahr 2015 vor den Toren Moskaus entstehen wird, und die TU Berlin werden in Zukunft kooperieren. Die Vertreter beider Einrichtungen unterschrieben eine entsprechende Absichtserklärung am 2. März 2012 an der TU Berlin. Das „Scientific Advisory Council" der Skolkovo-Foundation tagte Anfang März erstmals außerhalb von Russland. Ihre Vertreter, darunter mehrere Nobelpreisträger, wählten Berlin als Tagungs- und Kooperationsort. Sie besuchten die TU Berlin, den Wissenschafts- und Technologiepark Berlin-Adlershof sowie den Gesundheitsstandort Berlin-Buch.

Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach, Präsident der TU Berlin:
„Die TU Berlin pflegt seit mehr als 40 Jahren wissenschaftliche Kooperationen mit russischen Forscherinnen und Forschern. Auch in meiner Amtszeit führe ich intensive Gespräche mit russischen Universitäten, um das Netzwerk zwischen unseren Ländern weiter aktiv auszubauen. Im April wird die Alferov-Lecture in Kooperation mit der Leopoldina - Nationale Akademie der Wissenschaften an der TU Berlin stattfinden. Das ist unser Beitrag für das laufende Deutsch-Russische-Wissenschaftsjahr. An der TU Berlin gibt es zurzeit rund 200 russische Studierende.
Vor diesem Hintergrund freuen wir uns sehr, dass das Scientific Advisory Council der Skolkovo-Foundation an der TU Berlin tagt. Wir sehen in Wissenschaftskooperationen und im Bildungsaustausch eine wichtige Funktion für unsere internationale Arbeit und begrüßen deshalb das Zustandekommen einer Vereinbarung zwischen TU Berlin und Skolkovo."

„Skolkovo" wird als Bindeglied zwischen Grundlagenforschung und anwendungsorientierter Forschung fungieren und soll auf exemplarische Weise Wissenschaft, Lehre, Forschung, Wirtschaft und technische Ausbildung zusammenführen. Das Jahresbudget beträgt zirka 1,5 Milliarden US-Dollar. Bis zum Jahr 2014 investiert der russische Staat nochmals knapp 2 Milliarden US-Dollar in Infrastruktur und Wissenschaftseinrichtungen. Bis zu 30.000 hochqualifizierte Wissenschaftler und Ingenieure sollen in Skolkovo optimale Rahmenbedingungen für die Erforschung und Entwicklung weltmarkttauglicher Hightech-Produkte bekommen.

Die beiden Nobelpreisträger Schores Alferow, Präsident der Russischen Akademie der Wissenschaften, und Roger Kornberg, Professor an der Universität Stanford (USA), stehen dem wissenschaftlichen Beirat vor. Weiterhin engagieren sich in diesem Gremium eine Vielzahl angesehener Wissenschaftler aus Russland, Deutschland, den USA und Frankreich. Zu den Mitgliedern zählen auch die beiden deutschen Akademiker Professor Dr. Dieter Bimberg von der Technischen Universität Berlin und Professor Dr. Detlev Ganten von der Charité, der darüber hinaus Präsident des World Health Summit ist.

Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Stefanie Terp, Pressesprecherin der TU Berlin, Tel.: 030/314-23922, E-Mail: pressestelle@tu-berlin.de

 

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Deutsche Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen setzen auf Kooperation mit der russischen Skolkowo-Stiftung

05. März 2012

Mit dem heutigen Tag beginnt ein neues Kapitel in der Kooperation zwischen deutschen und russischen Forschern und Wissenschaftlern. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz kündigte die Skolkowo-Stiftung die Unterzeichnung von Kooperationsvereinbarungen mit drei deutschen Einrichtungen an: der Technischen Universität Berlin (TU), dem Wissenschafts- und Technologiepark Berlin Adlershof und dem Wissenschafts-, Gesundheits- und BiotechPark Campus Berlin-Buch.

Diese neuen Vereinbarungen sind Teil der Vision von Skolkowo, ein internationales Ökosystem für Spitzenforschung, Innovation und praxisnahe Anwendungen aufzubauen. Sie ergänzen die seit 2011 bestehenden Kooperationen mit renommierten Forschungseinrichtungen auf der ganzen Welt, etwa dem Massachusetts Institute of Technology (MIT), der Waseda Universität in Tokio und dem Imperial College in London.

"Wir sind stolz, dass wir diese Vereinbarungen an solch einem historischen Ort wie Berlin schließen konnten, und sehen uns dadurch in unserer Überzeugung bestätigt, dass Ideen und Innovation keine Ländergrenzen kennen", sagte der Vizepräsident der Skolkowo-Stiftung Alexei Beltjukow auf der Pressekonferenz. "Die Forschungsschwerpunkte und Expertise unserer deutschen Kooperationspartner ergänzen sich ideal mit unseren Forschungs-Clustern für Informationstechnologie, Biomedizin, Energieeffizienz sowie Raumfahrttechnik und Telekommunikation".

Die heutige Ankündigung folgt einer dreitägigen Sitzung des wissenschaftlichen Beirats der Stiftung (Skolkovo Foundation Scientific Advisory Council - SAC) in Berlin. Der Beirat hat die Aufgabe, die Forschungsschwerpunkte des Innovationszentrums Skolkowo festzulegen, einem entscheidenden Projekt für die Stärkung von Innovation und Unternehmergeist in Russland.

Die jetzt geschlossenen Vereinbarungen spiegeln die langjährige wissenschaftliche Kooperation zwischen Russland und Deutschland wieder, von denen beide Länder und die dort ansässigen Wissenschaftseinrichtungen profitiert haben. Daran knüpfen die neuen Vereinbarungen nahtlos an, so die Vertreter von TU Berlin, dem Wissenschaftspark in Adlershof und dem Campus Berlin-Buch auf der heutigen Pressekonferenz.

"Die Technische Universität Berlin pflegt seit mehr als 40 Jahren wissenschaftliche Kooperationen mit russischen Forscherinnen und Forschern", sagt Prof. Jörg Steinbach, Präsident der TU Berlin. Vor diesem Hintergrund freuen wir uns sehr, dass der wissenschaftliche Beirat der Skolkowo-Stiftung an der TU Berlin tagt. Wir sehen in Wissenschaftskooperationen und im Bildungsaustausch eine wichtige Funktion für unsere internationale Arbeit und begrüßen deshalb das Zustandekommen einer Vereinbarung zwischen der TU Berlin und Skolkowo".

"Wir haben in Adlershof eine lange Tradition in der Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Einrichtungen in Russland. Die Kraft, mit der Skolkowo vorangetrieben wird, ist imponierend. Skolkowo ist ein natürlicher Partner für uns", sagt Hardy Schmitz, Geschäftsführer der für den Betrieb von Adlershof zuständigen WISTA-MANAGEMENT GMBH mit Bezug auf Deutschlands größten Wissenschafts- und Technologiepark.

"Das Kooperationsabkommen eröffnet ein neues Kapitel in der über viele Jahre gewachsenen, hervorragenden wissenschaftlichen Zusammenarbeit in den Bereichen Biomedizin, klinische Forschung und Biotechnologie zwischen den Hauptstadtregionen Moskau und Berlin", sagt Ulrich Scheller, Geschäftsführer der BBB Management GmbH Campus Berlin-Buch. "Durch diese Kooperation erhoffen wir uns einen besseren Zugang zum russischen Markt für unsere Biotech-Unternehmen, den Ausbau von Netzwerken und Geschäftskontakten zwischen den Unternehmen aus beiden Ländern und auch den Zugang zu neuen Mitarbeitern sowie das Anstoßen gemeinsamer Forschungsprojekte."

In Skolkowo entstehen zurzeit fünf Forschungs- und Entwicklungscluster, ein Technologiepark, die neue Spitzenuniversität Skolkowo Institute of Technology und eine komplett neue Stadt. Diese einzelnen Teile bilden zusammen ein Ökosystem für technologische Innovation und Unternehmertum. Mit drei Nobelpreisträgern, über 370 Unternehmen, darunter SAP, Siemens, Bosch und RWE sowie einem Jahresbudget von umgerechnet ca. 1,2 Milliarden Euro, ist das Skolkowo-Innovationszentrum auf dem Weg, Russlands größtes Innovationsprojekt und ein Technologiestandstandort von globaler Bedeutung zu werden. Oberste Zielsetzung der Skolkowo-Stiftung ist es, die Entwicklung Russlands von einer rohstoffabhängigen Wirtschaft zu einer innovationsbasierten Wirtschaftsnation zu unterstützen.

Über die Skolkowo-Stiftung

Die Skolkowo-Stiftung fördert im Auftrag der russischen Regierung die Entwicklung des Landes von einer von Rohstoffen abhängigen hin zu einer wissensbasierten Wirtschaft. Dabei spielen strategische Partnerschaften zwischen führenden Wissenschaftseinrichtungen und Unternehmen eine zentrale Rolle. Zurzeit gibt es Kooperationen mit 330 Firmen und Startups.

Die Stiftung zielt darauf ab, die Beziehungen zwischen Wissenschaftlern, Technologiekonzernen, Bildungseinrichtungen, Gründern und Investoren in Russland und dem Rest der Welt auszubauen. Der Aufbau des Innovations- und Wissenschaftsparks Skolkowo, für den die Stiftung verantwortlich ist, wird einen wichtigen Anteil dabei haben, dieses Ziel zu erreichen. In diesem Rahmen entstehen in Skolkowo nahe Moskau fünf Forschungs- und Entwicklungscluster, ein Technologiepark, die neue Spitzenuniversität Skolkovo Institute of Technology (in Kooperation mit dem Massachusetts Institute of Technology), und eine komplett neue Stadt. Diese einzelnen Teile bilden zusammen ein Ökosystem für technologische Innovation und Unternehmertum. Die Stiftung ist eine gemeinnützige Organisation, die im Mai 2010 von der russischen Regierung in Leben gerufen wurde. Die Regierung stellte dafür fünf Milliarden US-Dollar zur Verfügung.

 

 Weitere Informationen unter: http://www.sk.ru/en

Autor/Quelle | Skolkowo

 

http://community.sk.ru/press/b/weblog/archive/2012/03/02/german-research-and-academic-institutions-sign-cooperation-agreement-with-russia_1920_s-skolkovo-foundation.aspx

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05.03.2012

Abgucken erwünscht

Russische Wissenschaftsdelegation zu Besuch in Adlershof

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