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„Die Berliner Verwaltung braucht eine Modernisierungsoffensive"

21.03.2012

 

http://www.ihk-berlin.de/servicemarken/presse/presseinfo/1795256/Wirtschaftsfreundliche_Verwaltung_IHK_Berlin_macht_Vorschlaege.html;jsessionid=EA41F942D57C3FD5DCB5BC6CFC54BD79.repl2

 

 

Wirtschaftsfreundliche Verwaltung - IHK Berlin macht Vorschläge

Mit einem Zehn-Punkte-Programm will die IHK Berlin der Verwaltung in der Bundeshauptstadt auf die Sprünge helfen. Die Vorschläge für mehr Service in der Verwaltung  sind Teil eines Positionspapier der IHK Berlin, in dem die Wirtschaftsfreundlichkeit der Behörden unter die Lupe genommen wird. Inzwischen hat das IHK Kompetenzteam Mittelstand das Papier mit den wirtschaftspolitischen Sprechern der Fraktionen im Abgeordnetenhaus diskutiert. 

Die Entscheidung darüber, wo Unternehmen sich ansiedeln, Produktionsschwerpunkte setzen und Arbeitsplätze schaffen, hängt von vielen Faktoren ab. Die Höhe der Abgaben, die Verkehrsanbindung oder das Fachkräftepotential spielen dabei ebenso eine Rolle wie das Verwaltungshandeln. Der Zehn-Punkte-Plan,  den die IHK mit mittelständischen Mitgliedsunternehmen  erarbeitet hat, soll dabei helfen, Berlin zur wirtschaftsfreundlichsten Stadt in Deutschland zu entwickeln - eine Stadt der kurzen Wege, schnellen Entscheidungen und kompetenten Ansprechpartner.

In einem waren sich die Diskussionsteilnehmer einig: Die Berliner Verwaltung hat Nachholbedarf. Im Bundesländervergleich schneidet sie in vielen Bereichen schlecht ab. Ein Gründungsverfahren dauert in Berlin doppelt so lange wie in Bremen. Obwohl sich Berlin die bundesweit drittbeste Ausstattung an Beschäftigten im öffentlichen Landesdienst leistet, bilden sich in den Sommermonaten regelmäßig lange Schlangen vor den Bezirksämtern. Die Statistiken zu Krankheitstagen in der Bezirks- und Hauptverwaltung suchen bundesweit ihresgleichen. Die Verwaltung arbeitet zu langsam, ist überausgestattet und auch beim Personalmanagement läuft vieles falsch. 

Dazu erklärt Karsten Schulze, Vorsitzender des Kompetenzteams Mittelstand und Präsidiumsmitglied der IHK Berlin: „Gerade kleine und mittelständische Unternehmen werden - ungleich stärker etwa als große Unternehmen - von Bürokratie belastet. Als Unternehmer wünschen wir uns vor allem drei Dinge von der Verwaltung: klare Strukturen, wenig Bürokratie und viel Kompetenz. Berlin weist jedoch derzeit bei allen drei Punkten Defizite auf."

Christian Wiesenhütter, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Berlin, führte aus: „Die Berliner Verwaltung braucht eine Modernisierungsoffensive. Professioneller Service z.B. durch festgelegte Bearbeitungszeiten, die bevorzugte Behandlung wirtschaftsrelevanter Verfahren oder umfangreiche Online-Angebote sind wichtig, um die Leistungsfähigkeit der Verwaltung und ihr Image aufzupolieren."

Das Positionspapier „Berlin braucht eine zukunftsfähige und wirtschaftsfreundliche Verwaltung - Ein Forderungskatalog aus Sicht der Wirtschaft" finden Sie hier .

Pressemiteilung der IHK Berlin vom 20. März 2012.

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