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Der Kampf der BTU Cottbus

24.03.2012

 

Am 9. Februar 2012 stellte die Lausitz-Kommission unter Leitung von Prof. Rolf Emmermann ihre Empfehlungen zu den beiden Hochschulen BTU Cottbus und Hochschule Lausitz vor. Dabei sprach sich die über 30köpfige Experten-Kommission für den Erhalt der beiden Hochschultypen bei gleichzeitiger intensiver Kooperation aus. Die Wissenschaftsministerin Prof. Kunst schlug am selben Tag hingegen vor, die BTU Cottbus und die Hochschule Lausitz zu schließen und per Gesetz eine neue Universität zu gründen, die Aufgaben aus Universität und Fachhochschule unter einem Dach vereinen soll.

 

 

 

Presseinformation BTU Cotttbus - auch hier zu lesen - 16.03.2012

BTU Cottbus fordert die Langfassung des Gutachtens und darauf aufbauend eine Diskussion mit der Lausitz-Kommission

Im Vorfeld der außerordentlichen Stadtverordnetenversammlung am 19. März 2012.

Nachdem vor fünf Wochen die Lausitz-Kommission unter Leitung von Prof. Rolf Emmermann am 9. Februar 2012 ihre Empfehlungen zu den beiden Hochschulen BTU Cottbus und Hochschule Lausitz vorstellte und die Wissenschaftsministerin Prof. Sabine Kunst am selben Tag vorschlug, die BTU Cottbus und die Hochschule Lausitz zu schließen und per Gesetz eine neue Universität zu gründen, wartet die BTU Cottbus weiter auf das von ihr bereits am 21. Februar 2012 eingeforderte Papier in der ausführlichen Fassung.

BTU-Präsident Prof. Dr. Walther Ch. Zimmerli sagt dazu: „Wir als BTU bestehen darauf, dass wir im Rahmen der Hochschulautonomie endlich Einblick in das ausführliche, über 100 Seiten lange Gutachten der Emmermann-Kommission erhalten, um uns ein eindeutiges Bild machen zu können." Zudem fordert die BTU Cottbus, dass auf dieser Grundlage der Diskussionsprozess mit der Emmermann-Kommission beginnen soll. „Nur auf diese Weise können wir die von der Hochschulleitung angeregte und vom Senat beschlossene strukturelle Reform angehen".

Die vom ehemaligen Staatsekretär Friedrich Buttler geleitete  Hochschulstrukturkommission legte bei der Klausurtagung der SPD-Landtagsfraktion Anfang März einen Zwischenbericht vor. In diesem konstatieren die Wissenschaftsexperten unter dem Thema „Fachkräftebedarf" Folgendes: „Es gibt keinen Hinweis darauf, dass das brandenburgische Hochschulsystem insgesamt jetzt und auf absehbare Zeit überdimensioniert ist." Dies gilt in besonderem Maße für die einzige Technische Universität im Land Brandenburg.


Die Position der BTU Cottbus lautet:

Unsere Ziele:

  1. Erhaltung der BTU
  2. inhaltliche Profilierung von Forschung und Lehre ausgehend von den Empfehlungen und auf der Grundlage des ausführlichen Berichtes der Lausitz-Kommission.

Wir bieten an:

  1. eine verbindliche Vereinbarung eines Zeitplanes für die Umsetzung der Empfehlungen der Lausitzkommission
  2. die Zustimmung der BTU zur Bildung eines externen Fachgutachtergremiums mit Verbindlichkeit für die inhaltliche Umsetzung der Empfehlungen der Lausitz-Kommission.

Dazu benötigen wir:

  1. die personellen und finanziellen Ressourcen zur geforderten Profilierung
  2. die Entlassung der BTU aus dem Mittelverteilungsmodell des Landes Brandenburg für die Hochschulfinanzierung während der Zeit des Reformprozesses, Garantie eines Reformhaushaltes für diese Zeit von mindestens 70 Mio. €/Jahr für die BTU Cottbus und die Hochschule Lausitz.

 

Presseinformationen  14.03.2012 BTU auch hier zu lesen

Demonstrationszug am Montag, den 19. März 2012 vom Audimax zum Altmarkt

Am Montag, den 19. März 2012 findet eine außerordentliche Sitzung der Stadtverordneten mit Ministerin Prof. Sabine Kunst zum Thema Auflösung der BTU Cottbus und anschließender Neugründung im Stadthaus am Altmarkt statt. Die Studierenden, Professorinnen und Professoren sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BTU treffen sich um 15:45 auf dem Forum vor dem Audimax-Gebäude und ziehen mit einem Banner und weiteren A-4-Schildern mit Aufdruck „I herz BTU" zum Altmarkt, um sich demonstrativ für die BTU Cottbus auszusprechen.

 

*

 

27.03.2012: Podiumsdiskussion mit Ministerin Kunst im BTU-Audimax - 19:00 Uhr BTU Cottbus, Zentrales Hörsaalgebäude, Audimax

http://www.tu-cottbus.de/btu/de/service/redaktionssystem/?beitrag_id=80012417

Am Dienstag, den 27. März findet von 19 bis 21 Uhr eine Podiumsdiskussion mit Ministerin Prof. Sabine Kunst zu ihren Plänen einer Schließung der beiden Lausitzer Hochschulen und anschließenden Universitätsneugründung im Audimax der BTU Cottbus statt.

Teilnehmer:
· Prof. Sabine Kunst, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur
· Prof. Walther Zimmerli, Präsident der BTU Cottbus
· Prof. Günter H. Schulz, Präsident der Fachhochschule Lausitz
· Frank Szymanski, Oberbürgermeister der Stadt Cottbus
· Andreas Fredrich, Bürgermeister der Stadt Senftenberg
· Klaus Aha, Präsident der IHK Cottbus
· László Földesi, Sprecher StudierendenRat der BTU Cottbus
· Matthias Heinze, Präsidiumsmitglied Studierendenparlament der BTU Cottbus
· Kay-Uwe Kledisch, Präsident Studierendenrat Hochschule Lausitz
· Jacqueline Zeuschner, Vizepräsidentin Studierendenrat Hochschule Lausitz
· Johannes M. Fischer, Chefredakteur der Lausitzer Rundschau

Durch das Gespräch führen der Chefredakteur der Lausitzer Rundschau, Johannes M. Fischer sowie Jan Vesper von Radio Eins.

Die Diskussion wird live im Radio übertragen.

 

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