16. Innovationstag Mittelstand des BMWi in Berlin
02.07.2009
"Krise offensiv mit Innovationen überwinden"
Diese Botschaft verkündete der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie und Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung, Hartmut Schauerte, auf dem 16. Innovationstag Mittelstand des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie am 1. Juli 2009."Gerade jetzt kommt es darauf an, sich auf die eigenen Stärken zu besinnen und auf Forschung und Entwicklung zu setzen", forderte Schauerte und wies dabei auf die besondere Rolle des Mittelstands hin: "Der Mittelstand ist ein wichtiger Ideengeber und sichert mit seinen 30.000 kontinuierlich forschenden und 110.000 innovierenden Unternehmen nicht nur die Spitze, sondern auch die international anerkannte Breite des Innovationsprozesses in Deutschland."
Dafür hat die Bundesregierung in dieser Legislaturperiode über 40 Mrd. Euro in Forschung, Technologie und Innovation investiert; das sind 7 Mrd. Euro mehr im Vergleich zur Vorgängerregierung.
Hinzu kommen noch 1,4 Mrd. Euro aus dem Konjunkturpaket für 2009 und 2010, womit die Technologiepolitik ein wichtiger Motor im Konjunkturprogramm ist. Dabei nimmt das vor einem Jahr auf dem 15. Innovationstag gestartete Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) mit 900 Mio. Euro eine hervorragende Rolle ein.
Für das erste Jahr des ZIM zog Schauerte eine positive Zwischenbilanz: 4.700 Anträge seit Beginn und davon 3.000 allein in diesem Jahr bei ständig zunehmender Nachfrage belegen, dass der Bedarf der mittelständischen Wirtschaft getroffen worden ist. Im Juni wurde mit 750 Förderanträgen erneut ein Spitzenwert verzeichnet.
So konnte er auf der Veranstaltung bereits den 2000. Förderbescheid für ein Kooperationsprojekt an die febana Feinmechanische Bauelemente GmbH in Sömmerda überreichen. Die 200. Förderzusage für ein aus dem Konjunkturpaket gefördertes Einzelprojekt übergab er an die MK Metallfolien GmbH in Hagen. Die steigenden Antragszahlen für Einzelprojekte zeigen, dass mit der Ausweitung des ZIM-Programms ein langjähriges Förderdefizit für westdeutsche KMU beseitigt worden ist.
Schauerte gab auch grünes Licht für 15 neue Netzwerke, die im ZIM gefördert werden und verwies darauf, dass "gerade in Krisenzeiten Netzwerke und Kooperationen hilfreich sind, schneller auf Veränderungen zu reagieren und gemeinsam Marktchancen zu sichern."
Auf dem Innovationstag, dem traditionellen Treffpunkt für den innovativen Mittelstand in Berlin, präsentierten 200 Unternehmen, Netzwerke und wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen aus ganz Deutschland auf dem Gelände der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF) ihre marktorientierten Forschungsergebnisse, die sie mit Unterstützung der Technologieförderung des BMWi realisieren konnten.
Nähere Informationen zum ZIM, den Netzwerkprojekten und weiteren Förderbeispielen unter: www.zim-bmwi.de
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Aussteller aus Berlin und Brandenburg, nur Firmen
Ausstellername [Standnummer]- aibis Informationssysteme GmbH, Potsdam [17a]
- AUCOTEAM Ingenieuergesellschaft für Automatisierungs- und Computertechnik mbH Berlin [43d]
- BKS Consult GmbH, Berlin [42]
- BoS&S GmbH, Grünheide [49n]
- business-on.de GmbH, Redaktion Berlin [32a]
- Chiracon GmbH, Luckenwalde [94a]
- Constin GmbH, Berlin [19a]
- eemagine Medical Imaging Solutions GmbH, Berlin [49m]
- Fahrzeugwerk Brandenburg [72a]
- Frankenförder Forschungsgesellschaft mbH, Luckenwalde [53b]
- GFaI, Gesellschaft zur Förderung angewandter Informatik e.V., Berlin [47b]
- http.net Internet GmbH, Berlin [75a]
- INNO-Concept GmbH, Strausberg [87b]
- LaserAnimation SOLLINGER GmbH, Berlin [44b]
- LÜTH & DÜMCHEN Automatisierungsprojekt GmbH, Berlin [64b]
- Optik Werkstatt GmbH, Berlin [49h]
- Optotransmitter-Umweltschutz-Technologie e.V., Berlin [83b]
- Ost-Brandenburgisches Tumorzentrum Bad Saarow e.V. [49n]
- Pei Tel Communications GmbH, Teltow [20b]
- PROTEKUM Umweltinstitut GmbH, Oranienburg [80]
- TLTS GmbH, Berlin [83b]
- transresch Antriebssysteme Berlin GmbH [50a]
- X-SPEX GmbH, Berlin [20a]
- Zisser GmbH, Berlin [19b]
(Die komplette Liste finden Sie hier)
ZIM Projekte aus Berlin und Brandenburg
ZIM-Netzwerke Juryrunde 3: Die folgenden Netzwerke wurden in der 3. Jurysitzung, die am 10. Juni 2009 in Berlin stattgefunden hat, zur Förderung empfohlen.
Netzwerk: ELSE - Entwicklung innovativer Lebensmittel in der Spitzengastronomie der Modellregion Berlin-Brandenburg
Netzwerkmanagement: Humboldt-Universität Berlin, Landwirtschaftlich-Gärtnerische Fakultät
Das Netzwerk ELSE soll Produzenten und Verarbeiter von Bio-Premiumprodukten aus Brandenburg mit Abnehmern aus der Spitzengastronomie in Berlin verbinden. Ziel ist die Bildung einer Kommunikationsplattform innerhalb der gesamten Wertschöpfungskette von der Produktion, Verarbeitung, Vermarktung bis zur Verwertung der Bio-Premiumprodukte. Zugleich werden durch die Forschung Impulse für die Entwicklung von neuen und speziell nachgefragten Produkten gegeben. Durch ELSE sollen insbesondere KMU in Brandenburg gestärkt, Arbeitsplätze erhalten sowie das Nachhaltigkeitsprinzip Bio + Regional auf der Konsumentenseite gefördert werden. Am Netzwerk sind 8 KMU, zwei Anwenderpartner aus der Hotelbranche sowie zwei FuE-Einrichtungen beteiligt.
Netzwerk: ProMoD - Produktions- und Innovationsnetzwerk für den Modedesignmarkt Berlin
Netzwerkmanagement: Designpool Berlin e. V., Berlin
Ziel des Netzwerkes ist es, mit innovativen Technologien, Materialien und Dienstleistungen die Herstellung von Designerkleidung vom Entwurf bis zum fertigen Projekt zu rationalisieren und zu professionalisieren. Dazu sind in ProMoD sieben kleine Unternehmen aller Glieder der Wertschöpfungskette kooperativ verbunden. In enger Zusammenarbeit mit Forschungsinstituten will sich das Netzwerk zum führenden Systemanbieter im Kernmarkt Berlin entwickeln.
Mehr Informationen finden Sie hier
ZIM-Netzwerke Juryrunde 2: Die folgenden Netzwerke wurden in der 2. Jurysitzung, die am 4. März 2009 in Berlin stattgefunden hat, zur Förderung empfohlen.
Netzwerk: Aqua Mundus - Optimierung des Nährstoffhaushaltes von Stillgewässern (Seen, Talsperren, Speicher, Teiche)
Netzwerkmanagement: T+I Consult GmbH, Potsdam
Im Netzwerk "Aqua Mundus" schließen sich 9 Unternehmen (KMU) und 2 Forschungseinrichtungen überwiegend aus Brandenburg zusammen, um unter dem Leitthema "Optimierung des Nährstoffhaushaltes von Still- gewässern (Seen, Talsperren, Speicher, Teiche)" den zuständigen Behörden in den Bundesländern auf der Basis gemeinsam entwickelter Verfahren und Technologien, Angebote zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL) zu unterbreiten.
Netzwerk: IBiS - Integrierte Ballistische Schutzsysteme
Netzwerkmanagement: UNITEC GmbH Gesellschaft für Innovationsförderung und Technologietransfer an der BTU Cottbus
Ziel des Netzwerkes ist die Bildung eines Entwicklungs-, Herstellungs- und Vermarktungsverbundes aus 8 Unternehmen und einer Forschungs- einrichtung aus Brandenburg, Niedersachsen, Thüringen, Hessen und Baden-Württemberg zur gemeinsamen Nutzung der Potenziale, die sich aus dem steigenden Bedarf an innovativen Lösungen im Bereich ballistischer Schutzsysteme für zivile Anwendungen ergeben. Ziel ist die Bildung einer Wertschöpfungskette von der Bereitstellung der Einzelkomponenten (Keramik, Backing, Klebstoffe u. a.), Konstruktion und Auslegung der Teile bis zur Herstellung und dem Vertrieb der fertigen Komponenten z.B. für Spezialfahrzeuge und Gebäude.
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ZIM-Netzwerke Juryrunde 1: Die folgenden Netzwerke wurden in der 1. Jurysitzung, die am 27. und 28. November 2008 in Berlin stattgefunden hat, zur Förderung empfohlen.
Netzwerk: INNOHOLZ - Innovationsnetzwerk Holzlogistik Brandenburg
Netzwerkmanagement: Technische Fachhochschule Wildau
Im Netzwerk arbeiten 8 KMU mit mehreren (Forschungs-)Einrichtungen zusammen, um Innovationen bei der Entwicklung spezialisierter IuK-Technologien in der Rund- und Energieholzlogistik im Verbund zu entwickeln und einer wirtschaftlichen Verwertung zuzuführen. Dabei sollen vor allem die Logistikprozesse entlang der Wertschöpfungskette "Holz" - von der Bereitstellung bis zur Verarbeitung - kostenreduzierend optimiert werden. Durch das Netzwerk werden zudem über technologische Entwickungen hinaus aktuelle und zukünftige Marktanforderungen für die Holzlogistik aufgegriffen und Strategien für die Branche entwickelt.