Zum Seitenanfang Druckversion  

Neue Perspektive für Stahlstandort Eisenhüttenstadt

24.07.2009

 

Wirtschaftsminister Junghanns begrüßt Unterstützung des Bundes für ArcelorMittal

Pressemitteilung des Ministeriums für Wirtschaft vom 23.7.2009

„Die Unterstützung des Bundes für das Pilotprojekt zur CO2-Reduzierung bei ArcelorMittal in Eisenhüttenstadt ist eine gute Nachricht für den  Standort. Denn mit dieser umweltfreundlichen und innovativen Spitzentechnologie als aktivem Beitrag zum Klimaschutz erhält der Stahlstandort Eisenhüttenstadt eine neue Perspektive. Das ist gerade in diesen für die Branche schweren wirtschaftlichen Zeiten von großer Bedeutung. Denn das schafft Zuversicht am Standort. Darüber freue ich mich sehr. Wenn man hinzu nimmt, dass die Bauarbeiten der Progroup-Gruppe an der Papierfabrik in Eisenhüttenstadt zügig
voranschreiten, dort dann 175 direkte und rund 500 direkte Arbeitsplätze entstehen, zeigt sich, dass sich diese Stadt zu einem attraktiven Investitionsstandort entwickelt hat. Kurzum: Es ist eindrucksvoll, was
hier heranwächst."

Das erklärte Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns zur Ankündigung des Bundes, ein Pilotprojekt zum Klimaschutz bei ArcelorMittal in Eisenhüttenstadt mit 30,2 Millionen Euro zu unterstützen. Die Mittel
hatte der Haushaltsausschuss des Bundestages am 1. Juli bewilligt.

Ministerium für Wirtschaft
des Landes Brandenburg
Pressesprecher
Heinrich-Mann-Allee 107
14473 Potsdam
Tel. 0331/866-1509
Fax 0331/866-1726
alexander.gallrein@mw.brandenburg.de
www.wirtschaft.brandenburg.de

 


Die Märkische Oder-Zeitung hatte am Mittwoch, 22. Juli 2009 (17:24) berichtet:

Millionen für EKO-Pilotprojekt

Eisenhüttenstadt (ndt) Das Bundesumweltministerium wird ein Pilotprojekt zum Klimaschutz bei ArcelorMittal in Eisenhüttenstadt (Oder-Spree) mit 30 Millionen Euro unterstützen. Am Stahlstandort soll ab 2010 einer der kleineren Hochöfen mit einer Kapazität von 500 000 Tonnen umgebaut werden, um Kohlenmon­oxid aus dem Hochofenprozess herauszufiltern und erneut für die Produktion zu verwenden. Die Gesamtkosten für das in Eisenhüttenstadt und Florange (Frankreich) geplante Projekt zur Gichtgasrückführung belaufen sich auf bis zu 400 Millionen Euro.

Eisenhüttenstadt ist neben Florange in Frankreich im Konzern ArcelorMittal für das Pilotprojekt ausgewählt worden, durch das der Kohlendioxidausstoß in der ersten Phase um 25 Prozent reduziert werden könnte. Bei der Technologie soll Kohlenmonoxid aus dem im Hochofenprozess entstehenden Gichtgas herausgefiltert und erneut für die Produktion verwendet werden. Weil dadurch weniger Kohle nötig sei, entstehe auch weniger CO 2 , hieß es hieß es im Umweltministerium.

Bei EKO soll einer der beiden kleinen Hochöfen für das Pilotprojekt vorbereitet werden. Bis 2014 wird das Verfahren in Eisenhüttenstadt am kleinen Ofen getestet, anschließend führt Frankreich die Tests am großen Ofen weiter. "Für das Gesamtprojekt ist ein Investitionsvolumen von bis zu 400 Millionen Euro für beide Standorte nötig", sagt Herbert Nicolaus, Leiter Interne Kommunikation bei ArcelorMittal in Eisenhüttenstadt. Weitere Fördergelder seien bei der EU beantragt.

(...)

Hier ein Kommentar der MOZ dazu: Ermutigende Signale von Andreas Wendt

Die Meldung beim RBB: Pilotprojekt zum Klimaschutz bei ArcelorMittal

24.07.2009 Märkische Allgemeine: Stahlkocher wollen Klimaschützer werden - Arcelor-Mittal plant, Kohlendioxid-Ausstoß zu senken / Perspektive für Eisenhüttenstadt 

 

Zum Seitenanfang Druckversion   Zum Seitenanfang  Zum Seitenanfang 
oben