Industrie in Berlin und Brandenburg
18.08.2009
Berliner Industrieumsätze im Juni 2009 um 2,3 Prozent unter Vorjahreswert
Nach Mitteilung des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg erwirtschafteten die 331 Berliner Industriebetriebe mit 50 und mehr Beschäftigten im Juni 2009 einen Gesamtumsatz von 1,9 Mrd. EUR und damit 2,3 Prozent weniger als vor Jahresfrist.
Einbußen gab es im Inlands- (-4,0 Prozent) und Auslandsgeschäft (-0,4 Prozent). Unter den großen Branchen konnten die Nahrungsmittelhersteller 11,4 Prozent und die Pharmaziehersteller 11,6 Prozent mehr Umsätze als im Juni 2008 erzielen. Den größten Umsatzrückgang gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat meldeten die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen. Sie verfehlten den Vorjahresstand um 16,5 Prozent, verursacht durch rückläufige Inlandsumsätze (-41,4 Prozent).
Ein Sechstel mehr Auslandsumsätze erzielten die exportorientierten Branchen und zwar die Pharmaziehersteller, die Hersteller elektrischer Ausrüstungen und die Maschinenbauer.
Die Hersteller von elektronischen und optischen Erzeugnissen verfehlten dagegen das Vorjahresergebnis um 6,4 Prozent.
Im ersten Halbjahr 2009 verringerte die Berliner Industrie den Umsatz um 2,4 Prozent auf 10,71 Mrd. EUR. Während die Auslandsumsätze um 2,1 Prozent auf 5,06 Mrd. EUR zulegten, unterschritten die Inlandsumsätze (5,65 Mrd. EUR) das Ergebnis vom gleichen Vorjahreszeitraum um 6,1 Prozent.
Quelle: Pressemitteilung vom 18.08.2009 - Nr. 259, mit Tabelle
Brandenburger Industrieumsätze im Juni 2009 um 8,8 Prozent geringer
Nach Mitteilung des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg erwirtschafteten die 421 Brandenburger Industriebetriebe ab 50 Beschäftigte im Juni 2009 einen Gesamtumsatz von 1,6 Mrd. EUR und damit 8,8 Prozent weniger als vor Jahresfrist. Die Einbußen trafen das Inlands- (-8,8 Prozent) und Auslandsgeschäft (-8,9 Prozent) in prozentual fast gleicher Höhe.
Positiv verlief die Entwicklung bei den Nahrungsmittelherstellern. Mit 3,8 Prozent Umsatzplus und einem Anteil von 15 Prozent am Gesamtumsatzvolumen beeinflusst dieser Bereich die Entwicklung in Brandenburg besonders. Auch die Holzindustrie mit einem Marktanteil von sieben Prozent legte um 14,7 Prozent zu. Diese Zuwächse reichten aufgrund der teilweise hohen Verluste der anderen vier größeren Branchen für ein Wachstum nicht aus. Insbesondere die Hersteller chemischer Erzeugnisse und die metallerzeugende/-berarbeitende Industrie mussten deutliche Umsatzeinbußen von und 35,5 und 26,1 Prozent hinnehmen. Die Hersteller von Papier und Pappe verfehlten das Ergebnis vom gleichen Vorjahresmonat um 14,8 Prozent und der Sonstige Fahrzeugbau verfehlte es trotz Spitzenwert um 4,3 Prozent.
Im 1. Halbjahr 2009 erzielte die Brandenburger Industrie einen Umsatz von 8,3 Mrd. EUR und damit 12,8 Prozent weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum. Die Inlandsumsätze verringerten sich um 10,7 Prozent auf 6,3 Mrd. EUR und die Umsätze mit ausländischen Geschäftspartnern um 18,9 Prozent auf 2,0 Mrd. EUR.
Quelle: Pressemitteilung vom 18.08.2009 - Nr. 260 mit Tabelle