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Arbeitsmarktstatistik für den Monat August 2009

02.09.2009

Senatorin Knake-Werner zu den aktuellen Arbeitsmarktzahlen: Jetzt Anstrengungen für Ausbildung verstärken

Die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales teilt mit:

Im August ist vor allem bei den Jüngeren die Arbeitslosigkeit gestiegen. Neben den Schulabgängerinnen und Schulabgängern finden sich darunter viele, die nach Abschluss ihrer Berufsausbildung noch keinen Arbeitsplatz gefunden haben.
Die Arbeitslosenquote lag im August mit 14,4 Prozent um 0,2 Prozentpunkte über der des Vormonats und um 0,6 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert.

Insgesamt waren im August in Berlin 242.029 Arbeitslose gemeldet. Das sind 2.943 mehr als im Juli und 9.628 mehr als vor einem Jahr. Bei den jüngeren Arbeitslosen im Alter von 15 bis 25 stieg die Zahl im Vergleich zum Vormonat um 3.158 auf 29.804.

Arbeitssenatorin Heidi Knake-Werner: „Noch sind nicht alle Jugendlichen, die eine Ausbildung suchen, versorgt, und noch sind nicht alle angebotenen Plätze besetzt. Wir müssen jetzt gemeinsam alle Anstrengungen unternehmen, die jungen Leute in Berlin in Ausbildung zu bringen. Ich bin froh über die Zusage der Berliner Unternehmen, trotz Wirtschaftskrise auf dem Niveau der Vorjahre auszubilden. Der Senat wird seine Zusagen ebenfalls einhalten und über das Bund-Länder-Sonderprogramm zusätzlich Ausbildungsplätze finanzieren. Die Jugendlichen fordere ich dazu auf, die Angebote anzunehmen, denn ohne Ausbildung sind die Berufsaussichten mehr als trüb."

Knake-Werner bewertete es positiv, dass in Berlin mehr Menschen an beruflichen Bildungsmaßnahmen teilnehmen. Im August waren es 13.726 Personen, 2.577 mehr als vor einem Jahr. Knake-Werner: „Diese Entwicklung ist angesichts unserer Anstrengungen, der Krise mit mehr Qualifizierung zu begegnen, ein sehr gutes Signal. Wir brauchen mehr berufliche Qualifizierung, um uns heute für die fachlichen Anforderungen von morgen fit zu machen. Berufliche Qualifizierung statt mehr Ein-Euro-Jobs - diesen Weg wollen wir weitergehen."

Im Juni 2009 waren in Berlin 1.109.300 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 27.600 mehr als ein Jahr zuvor. Mit dieser Steigerung von 2,6 Prozent liegt die Hauptstadt erneut über dem Bundesdurchschnitt.

Rückfragen: Anja Wollny
Telefon: 90282743

Mitteilung vom: 01.09.2009, 12:00 Uhr, Quelle


Ziegler: Arbeitsmarkt in Brandenburg erfreulich stabil

Arbeitsministerin Dagmar zeigt sich erfreut über die nach wie vor stabile Situation am Brandenburger Arbeitsmarkt. Sie sei überzeugt, dass die Instrumente der Kurzarbeiterregelung, die auch in der Region vielfach Anwendung finden, hierfür einen wichtigen Beitrag geleistet haben. Sie warnt aber vor Euphorie und bekräftigte noch einmal ihre Forderung an die Unternehmen, Zeiten der Kurzarbeit auch für Qualifizierung zu nutzen.

„Zeiten von Kurzarbeit für Qualifizierung nutzen - das ist und bleibt das Gebot der Stunde. Wichtige Voraussetzung für erfolgreiche Qualifizierungsmaßnahmen unter den Bedingungen von Kurzarbeit ist die Vernetzung von Unternehmen und Bildungsdienstleistern in den Regionen. Beschäftigte können darüber hinaus mit dem Bildungsscheck des MASGF jetzt ihre eigene, arbeitsplatzunabhängige Weiterbildung in Angriff nehmen", betonte Ziegler.

Ziegler verwies auch auf den anhaltenden Anstieg im Bereich der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Im Juni 2009 waren 738.800 Frauen und Männer in sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen tätig. Die Zahl liegt um 1.700 (0,2 Prozent) über dem Vorjahreswert. Mit diesem Anstieg liegt Brandenburg um 0,3 Prozentpunkte über dem bundesdeutschen Durchschnitt.

Nach den Zahlen der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit waren landesweit im August 162.002 Frauen und Männer ohne Arbeit. Das waren 131 Arbeitslose weniger als im Juli und 8.798 weniger als im August des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen, betrug 12,1 Prozent und lag damit auf dem Niveau des Vormonats und um 0,6 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert.

Arbeitsmarktstatistik

Presseinformation 133 vom 01.09.2009, Quelle 

 

2.9.2009 Berliner Zeitung: Kurzarbeit rettet Jobs - Arbeitslosigkeit steigt im August geringfügig an / Skeptiker befürchten Wahltaktik der Firmen

2.9.2009 Berliner Morgenpost: Arbeitsmarktdaten: Mehr Berliner ohne Job

2.9.2009 Der Tagesspiegel: Weniger schlimm als befürchtet  - Die Kurzarbeit reißt es raus: Die große Koalition zeigt sich zufrieden mit dem Arbeitsmarkt

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31.07.2009 InnoMonitor: Arbeitsmarktstatistik für den Monat Juli 2009  - Arbeitslosenquote Berlin 14,2 Prozent, Brandenburg 12,1 Prozent

 

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