Neues Wahrzeichen für TU Berlin
02.09.2009
Wettbewerb zum Forschungszentrum für Maschinenbau und Informatik der TU Berlin entschieden
PE 28.08.09 SenStadt - auch hier zu lesen
Der durch Senatsbaudirektorin Regula Lüscher angeregte Wettbewerb zur
Gestaltung des Neubaus eines Forschungszentrums für Maschinenbau und Informatik
der TU Berlin ist entschieden. Das Preisgericht vergab den 1. Preis an schulz
& schulz Architekten gmbH aus Leipzig und empfahl den Entwurf zur weiteren
Ausarbeitung und Realisierung.
Der
Neubau soll auf dem Universitätscampus an der Straße des 17. Juni in
unmittelbarer Nähe zum Mathematikgebäude errichtet werden. Da die Standorte der
TU Berlin konzentriert werden sollen, ist die Verdichtung auf dem Nordcampus
notwendig.
Ziel des Wettbewerbes war es, einen gestalterisch anspruchsvollen Entwurf an
diesem städtebaulich wichtigen Ort zu erhalten. Der Entwurf sollte eine Antwort
auf die räumliche Enge, das städtebauliche und denkmalgeschützte Umfeld und den
Campuscharakter des Grundstückes finden.
Senatsbaudirektorin Regula Lüscher: „Es war die absolut richtige Entscheidung
für dieses wichtige Projekt einen Wettbewerb ins Leben zu rufen. So konnte die
Vielzahl der Akteure - neben dem Senat der Bezirk, die TU, die Denkmalpflege
sowie weitere Beteiligte in der City West - sich auf einen gemeinsamen Entwurf
verständigen. Dass alle Beteiligten für den Vorschlag des Architekturbüros
schulz & schulz gestimmt haben, ist mehr als berechtigt. Der Siegerentwurf
hat die Aufgabe architektonisch und denkmalpflegerisch ganz hervorragend gelöst
und insbesondere dem Scharounbau den entsprechenden Respekt gezollt. Die TU
wird damit ein eindrucksvolles Wahrzeichen erhalten und gleichzeitig die
Wissenschaft im städtischen Raum der City-West integrieren."
Die Jury, der auch Senatsbaudirektorin Regula Lüscher sowie der Bezirksstadtrat
von Charlottenburg Klaus - Dieter Gröhler angehörten, beurteilten den 1. Preis
in ihrer Preisschrift mit folgenden Worten:
„Die Arbeit bildet durch einen Hochpunkt an der östlichen Stirnseite der
Maschinenbauhalle eine überraschend einfache städtebauliche Figur. Das
Scharoungebäude (Architekturfakultät) bleibt freigestellt. Die Halle findet
einen logischen Anschluss und die rückwärtigen Gebäude werden nicht
beeinträchtigt. Ein logisches Fassadensystem bildet die Nutzungsverteilung im
Gebäude ab und fügt sich auch von der Materialität in den Kontext ein. Im
Ergebnis entsteht ein kompakter Baukörper, der auch die Nutzung
Institutsgebäude abbilden kann. Die Höhe ist im städtebaulichen Kontext
realisierbar. Die Geschossebenen sind für die Zwecke der TU gut organisiert und
weisen eine Nutzungsneutralität auf."
Das gesamte Gebiet des neuen Forschungszentrums umfasst eine Hauptnutzfläche
von ca. 7.100 qm für Seminarräume, Praktika- und Kurssäle sowie Büros für
Hochschul- und Forschungszwecke.
Das Projekt soll in einer besonders kurzen Planungs- und Bauzeit durchgeführt
werden. Die Baumaßnahme wird durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
durchgeführt, die Kosten trägt die TU Berlin. Mit der Fertigstellung wird Ende
2012 gerechnet.