Start der Produktion von Erhard Automotive
12.09.2009
Junghanns: Ein Zeichen der Zuversicht und Tatkraft
„Ein innovatives Unternehmen, die Umsetzung einer Ansiedlung in Rekordzeit und die Aussicht auf zunächst 50 und später 150 zukunftssichere Arbeitsplätze - das Engagement von Erhard Automotive erfüllt alle Bedingungen, die man an eine Investition nur stellen kann.
Deshalb strahlt die Eröffnung über die Landeshauptstadt hinaus. Sie ist ein gutes Signal. Denn sie steht für Zuversicht und Tatkraft. Gerade das ist von großer Bedeutung in einer Zeit, in der man vorsichtig davon sprechen kann, dass der durch die internationale Wirtschaftskrise verursachte Konjunktureinbruch zu Ende ist. Denn die Lichtblicke mehren sich und die heutige Eröffnung von Erhard Automotive leuchtet besonders hell."
Das erklärte Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns anlässlich der Eröffnung der Erhard Automotive GmbH in Potsdam. Dabei dankte der Minister ausdrücklich auch den Wirtschaftsförderern der ZukunftsAgentur Brandenburg (ZAB) und der Stadt. Deren erfolgreiches Zusammenspiel habe es ermöglicht, dass die Ansiedlung so schnell umgesetzt werden konnte. „Genau dieses Wir-Gefühl brauchen wir, um Brandenburg wirtschaftlich nach vorn zu bringen", sagte Junghanns.
Der Vorsitzende der ZAB-Geschäftsführung, Prof. Dr. Detlef Stronk, führte aus: „Der Startschuss von Erhard Automotive ist ein erfreuliches Signal in dieser Zeit. Er zeigt, dass innovative Unternehmen auch heute erfolgreich investieren können. Der Produktionsbeginn belegt außerdem, dass die Investitionsbedingungen für Unternehmen mit Spitzentechnologie in Brandenburg nach wie vor ausgezeichnet sind."
Quelle: Ministerium für Wirtschaft des Landes Brandenburg, 11.9.2009, www.wirtschaft.brandenburg.de
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Erhard wird den Angaben nach in Potsdam Tanksysteme und Medienbehälter für Nutzfahrzeuge und Pkw herstellen. Die Investitionssumme für das Werk betrug rund 20 Millionen Euro.
Auf dem Gelände des früheren Reichsbahnausbesserungswerkes (RAW) an der Friedrich-Engels-Straße gibt es wieder produzierendes Gewerbe. Am kommenden Sonnabend soll nach Mitteilung der Stadt die Potsdamer Produktionsstätte des schwäbischen Familienunternehmens Erhard & Söhne eröffnet werden. Die Erhard Automotive GmbH will nach bisherigen Ankündigungen auf einem Gelände von 2,5 Hektar Tanksysteme und andere Behälter für Lastkraftwagen und Pkw bauen. Die Fertigung in der 7000 Quadratmeter großen Produktionshalle in unmittelbarer Nähe des künftigen Wohngebietes „City-Quartier" mit seinen rund 640 Wohnungen soll wie beim Erhard-Stammwerk in Schwäbisch Gmünd praktisch geräuschlos für die Umgebung sein.
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Laut Kögel hatte die Firma zwischen 2003 und 2008 ein jährliches Wachstum von 35 Prozent realisiert. Der Umsatz sei von jährlich zwölf Millionen Euro auf 60 Millionen Euro gewachsen. Für 2011 seien 100 Millionen Euro Umsatz anvisiert. Dieses Wachstum solle in Potsdam realisiert werden. In die Errichtung der „Potsdam-Manufaktur", eine der größten Industrieinvestitionen der Nachwendezeit in der Landeshauptstadt, sollten insgesamt 20 Millionen Euro fließen. Die Zukunftsagentur Brandenburg (ZAB) zählte die Ansiedlung „zu unseren Top-Projekten".Quelle: MAZ, 07.09.2009
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Erhard Automotive: Baubeginn noch 2008
Produktion von Druckbehältern für Luftfederungs- und Bremssystemen ab Mitte 2010 auf Ex-RAW-Areal
Der Tankhersteller aus Schwäbisch Gmünd (Baden-Württemberg) will bereits im Juni 2009 die Maschinen - „hochmoderne Laserschweißtechnik" - in die fertige Produktionshalle installieren und Mitte 2010 mit der Serienproduktion beginnen. Das 1844 als Erhard & Söhne gegründete Familienunternehmen plant in der Produktion zunächst 50 Arbeitsplätze bis 2010 und will 150 Arbeitsplätze bis 2013 schaffen. In der Personalqualifizierungsgesellschaft Erhard Services GmbH sollen bis zu 300 Mitarbeiter Arbeit finden.
Grundlage des Engagements in Potsdam ist ein Auftrag über 75 Millionen Euro zur Produktion von Druckbehältern für Luftfederungs- und Bremssysteme in Nutzfahrzeugen sowie Pkws. Laut Kögel habe die Firma zwischen 2003 und 2008 ein jährliches Wachstum von 35 Prozent realisiert. Der Umsatz sei von jährlich zwölf Millionen Euro auf 60 Millionen Euro gewachsen. Für 2011 seien 100 Millionen Euro Umsatz anvisiert. Dieses Wachstum soll in Potsdam realisiert werden. Während auf dem europäischen Markt für Fahrzeugtanks bereits ein Anteil von 50 Prozent erreicht sei, strebe Erhard Automotive im Druckbehältergeschäft einen Marktanteil von 35 Prozent an. Kögel nannte Potsdam eine „charmante Stadt", die Lebendigkeit ausstrahle. Hochqualifizierte Mitarbeiter könnten hier ihren Lebensmittelpunkt finden. Für junge Ingenieure der Region sei die neue Firma „eine Riesenchance". Als Erfolgsgaranten im Hause Erhard bezeichnet Kögel „motivierte Mitarbeiter, die Spaß an der Arbeit haben". Durch einen guten Umgang miteinander würden „entscheidende Wettbewerbsvorteile" erreicht.
Quelle: PNN, 11.09.2008