Zum Seitenanfang Druckversion  

Innovation in der Materialforschung

15.09.2009

Erster Spatenstich für Biomedizintechnikum II - Meilenstein der Weiterentwicklung des Forschungsstandorts Teltow-Seehof

Mit dem symbolischen ersten Spatenstich ist am Montag der Startschuss für den Baubeginn eines neuen Forschungsgebäudes des GKSS-Forschungszentrums auf dem Campus Teltow-Seehof gefallen. Den Spatenstich für das Biomedizintechnikum II führten der brandenburgische Forschungsstaatssekretär Dr. Johann Komusiewicz und der Leiter des GKSS-Instituts für Polymerforschung Teltow; Prof. Dr. Andreas Lendlein, aus.

Das neue Biomedizintechnikum II, das Anfang 2011 bezugsfertig sein soll, bietet nicht nur Raum für neue Laboratorien und Büros, sondern auch die Möglichkeit der Erweiterung von Lehr- und Ausbildungskapazitäten. Für den Neubau stellt das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur 7,72 Mio. Euro zur Verfügung.

Staatssekretär Dr. Johann Komusiewicz würdigte in seinem Grußwort die Entwicklung des Forschungsstandortes Teltow: „Der Forschungsstandort Teltow hat sich zu einem Nukleus der Innovation in der Materialforschung entwickelt und wächst mit zunehmender Dynamik von Jahr zu Jahr. Die Landesregierung fördert diese Entwicklung konsequent und wird durch diese neue Investition weitere infrastrukturelle Kapazitäten für das Zentrum für Biomaterialentwicklung der GKSS in Teltow schaffen."

Nach der hervorragenden Evaluation der Teltower Forschungsarbeiten zu Beginn des Jahres 2008 im Rahmen der programmorientierten Förderung der Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren war der Ausbau der Infrastruktur von den Gutachtern ausdrücklich empfohlen worden.

"Neben der Bereitstellung dringend benötigter Laborflächen erhalten wir mit dem neuen Gebäude hervorragende Möglichkeiten für die Ausbildung, insbesondere im Graduiertenbereich, in dem wir in enger Kooperation mit der Universität Potsdam sowie der Berliner Freien Universität und der Charité, Universitätsmedizin Berlin stehen", freute sich Prof. Dr. Andreas Lendlein.

Auf rund 2000 Quadratmetern Nutzfläche wird hier künftig an der Entwicklung neuartiger, kunststoff-basierter Materialien gearbeitet. Insbesondere Sterilisationstechniken, neuartige Wirkstoff-Materialkombinationen und der Aufbau von Makromolekül-Bibliotheken werden Gegenstand der Forschung in diesem neuen Gebäude sein. Zielsetzung ist dabei der Einsatz der Materialien in neuen, regenerativen Therapien - ein Thema, das in der Region Berlin-Brandenburg schwerpunktmäßig in Kooperation von Forschung, Kliniken und Industrie bearbeitet wird. In Teltow-Seehof soll der ′grüne Campus Lebenswissenschaft′ entstehen, wo indirekter Nachbarschaft die Wissenschaftler aus Forschung und Unternehmen an den konkreten Lösungen für spezifische medizinische Anwendungen gemeinsam arbeiten.

Das Biomedizintechnikum soll in Anerkennung und im Gedenken an den Kleinmachnower Chemiefaserforscher Hermann Klare dessen Namen erhalten.

Quelle: Pressemitteilung Nummer: 94/09 vom 14.09.2009 - auch hier zu lesen 

Zum Seitenanfang Druckversion   Zum Seitenanfang  Zum Seitenanfang 
oben