Berlin bekämpft Schwarzarbeit
29.09.2009
Neuer Flyer der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales: Berlin bekämpft Schwarzarbeit
Die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales teilt mit:
Der Berliner Senat will durch Prävention und Aufklärung gegen Schwarzarbeit in Berlin vorgehen. Nicht immer ist den Menschen bewusst, in welcher Weise sie sich durch unangemeldete Gewerbeausübung oder illegale Beschäftigung selbst schaden. Oft wissen sie nicht, welche persönlichen Risiken sie eingehen und welche Einbußen sie dabei langfristig in Kauf nehmen - ganz unabhängig von den Belastungen für die Gemeinschaft und die öffentlichen Kassen.
Mit ihrem neuen Flyer will die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales darüber aufklären, was unter Schwarzarbeit, illegaler Beschäftigung und Leistungsmissbrauch zu verstehen ist und mit welchen Bußgeldern sowie Strafen bei Verstößen zu rechnen ist. Sie möchte zugleich vermitteln, wann Schwarzarbeit nicht vorliegt, was zu tun ist, um illegale Arbeit in eine legale zu überführen und an wen sich die Bürgerinnen und Bürger wenden können, um zuverlässige Auskünfte zu erlangen oder Hinweise zu geben.
Seit Beginn des Jahres 2009 gelten überdies in einer Reihe von Branchen neue gesetzliche Regelungen, unter anderem für den Bau, die Gastronomie, das Gebäudereinigungsgewerbe, deren Nichtbeachtung selbst dann bußgeldbedroht ist, wenn keine Schwarzarbeit vorliegt. Arbeitgeber müssen ihre Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer spätestens am (ersten) Tag der Arbeitsaufnahme anmelden. Die Beschäftigten sind verpflichtet, permanent Ausweispapiere bei sich zu tragen. Bei Verstoß drohen Bußgelder.
Den Flyer gibt es bei der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales, Oranienstrasse 106, 10969 Berlin, Tel: 030 9028 1452/55, Fax: 030 9028 1466, schwarzarbeit@senias.berlin.de, oder unter:
http://www.berlin.de/sen/arbeit/schwarzarbeit/index.html
Im Internet finden sich zusätzlich Informationen über Erscheinungsformen der Schwarzarbeit und illegalen Beschäftigung, des Leistungsmissbrauchs sowie zur Gesetzeslage, außerdem ein Katalog über Strafen und Bußgelder sowie ein Verzeichnis der Ansprechpartner und Zuständigkeiten im Land Berlin. Nicht zuletzt enthält die Internetseite ein Formular, das es ermöglicht, Schwarzarbeit elektronisch anzuzeigen.
Rückfragen: Anja Wollny, Telefon: 9028 2743
Quelle: Mitteilung vom 28.09.2009, 12:45 Uhr - auch hier zu lesen