Arbeitsmarktstatistik für den Monat September 2009
01.10.2009
Senatorin Knake-Werner zu den aktuellen Arbeitsmarktzahlen: Arbeitslosigkeit in Berlin sinkt - weiter in Ausbildung und Qualifizierung investieren
Die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales teilt mit:
Im September waren in Berlin insgesamt 236.669 Arbeitslose gemeldet, 5.360 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote sank von 14,4 auf 14 Prozent.
Arbeitssenatorin Heidi Knake-Werner zeigte sich erleichtert darüber, dass nach einem Anstieg im August die Arbeitslosigkeit vor allem bei den Jüngeren wieder gesunken ist. Das zeige, dass die Übergänge von Schule und Ausbildung in den Beruf funktionierten und mehr jungen Menschen einen Arbeitsplatz fänden.
Allerdings seien noch nicht alle Schulabgängerinnen und -abgänger in Ausbildung vermittelt. Knake-Werner forderte die Jugendlichen dazu auf, alle Angebote zur Nachvermittlung anzunehmen: "Es gibt noch freie Ausbildungsplätze. Ich möchte alle Jugendlichen dazu ermuntern, unbedingt einen Ausbildungsplatz anzunehmen, auch wenn der angebotene Beruf auf der Wunschliste nicht ganz oben steht. Eine solide Ausbildung ist unverzichtbar, um gute Chancen im Berufsleben zu haben."
Im Juli 2009 waren in Berlin 1.105.400 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 24.000 mehr als ein Jahr zuvor. Mit dieser Steigerung von 2,2 Prozent liegt die Hauptstadt über dem Bundesdurchschnitt. Auch die Beteiligung an beruflichen Bildungsmaßnahmen steigt in Berlin weiter an. Im September nahmen 14.163 Frauen und Männer an einer Maßnahme teil, das waren 1.991 mehr als vor einem Jahr.
Knake-Werner: "Wir haben einen Anstieg sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung, der weiter über dem bundesdeutschen Durchschnitt liegt. Das ist ein sehr ermutigender Trend. Und immer mehr Menschen nehmen an berufliche Weiterbildungsmaßnahmen teil. Es lohnt sich, hier die Anstrengungen zu verstärken und in berufliche Qualifizierung zu investieren. Diese Investitionen machen sich in der Zukunft bezahlt, wenn es darum geht, neuen fachlichen Anforderungen gerecht zu werden."
Quelle: Mitteilung vom: 30.09.2009, 11:25 Uhr - auch hier zu lesen
Ziegler: „Brandenburgs Arbeitsmarkt trotzt erfolgreich der Krise - positiver Trend setzt sich weiter fort"
Arbeitsministerin Dagmar Ziegler sieht im weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit im Land Brandenburg positive Signale für die Bewältigung der Wirtschaftskrise in der Region. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit war die Zahl der Arbeitslosen in der Mark im September um knapp 8.500 zurück gegangen. Die Arbeitslosenquote sank auf 11,5 Prozent; 0,6 Prozentpunkte weniger gegenüber dem Vormonat. „Diese Zahlen stehen für eine stabile Situation und setzen den positiven Trend fort. Sie zeigen, dass unsere Arbeitsmarktpolitik greift und wir die richtigen Instrumente einsetzen - wie zum Beispiel den Kommunalkombi. Er hat sich bewährt und wird auch künftig unverzichtbar sein. Mit solchen Instrumenten ist Brandenburg gut aufgestellt und gut gewappnet, der Krise erfolgreich zu trotzen", sagte Ziegler.
Im September waren in Brandenburg insgesamt 153.528 Arbeitslose gemeldet; 8.474 weniger als im Vormonat und 9.731 weniger als vor einem Jahr; damit liegt die aktuelle Quote jetzt bei 11,5 Prozent gegenüber 12,1 Prozent im Vormonat. Im Juli waren 738.000 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt - 1.800 mehr als ein Jahr zuvor. Mit dieser Steigerung um 0,2 Prozent liegt die Region um 0,6 Prozentpunkte über dem Bundesdurchschnitt. Der Zugang an offenen Stellen betrug gut 1.000 - fast 13 Prozent mehr gegenüber August; fast die Hälfte dieser Stelle entstanden am ersten Arbeitsmarkt.
Besonders erfreut zeigte sich Ziegler darüber, dass der Rückgang der Arbeitslosigkeit alle Zielgruppen erreicht und ältere wie junge Menschen davon profitieren. So liegt die Zahl älterer Arbeitsloser bei 49.192; gut 2,7 Prozent unter dem Vormonatsniveau. „Noch deutlicher zeigt sich dies bei jungen Arbeitslosen und Jugendlichen", sagte Ziegler. „Da konnten gegenüber August knapp 3.000 wieder in Arbeit gebracht werden; ein Rückgang um 13,5 Prozent auf 18.925. Und bei den unter 20-Jährigen sind derzeit noch rund 2.800 arbeitslos gemeldet; fast 1.140 weniger als im August."
Diese Entwicklung berechtige insgesamt zu einem verhaltenen Optimismus, betonte die Ministerin. Allerdings müsse man davon ausgehen, dass auch in Brandenburg die Auswirkungen der Krise zeitversetzt auf dem Arbeitsmarkt zu spüren sein werden. Ziegler: „Deshalb bleibt die Qualifizierung ein Pfund, mit dem wir weiter wuchern müssen. Besonders positiv ist daher, dass die Teilnehmerzahl an beruflichen Bildungsmaßnahmen um fast 11,5 Prozent im Vergleich zum August und sogar 20,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr wuchs und damit gut 8.000 Menschen einbezog. Qualifizierung ist und bleibt der entscheidende Punkt für die Sicherung und Ausweitung von Beschäftigung."
Quelle: Presseinformation vom 30.09.2009 - auch hier zu lesen
Erfreuliche Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt
„Die Arbeitslosenzahl in Brandenburg ist im September weiter gesunken. Dass sich der Arbeitsmarkt der internationalen Wirtschaftskrise zum Trotz als vergleichsweise robust erweist, ist eine gute Nachricht für unser Land. Es zeigt sich, dass sich der Kraftakt von Unternehmern, Beschäftigten, Verbänden und Politik in Brandenburg gelohnt hat. Die Stabilität des Arbeitsmarktes ist für mich auch ein Beleg dafür, dass das konsequente Umsteuern in unserer Wirtschaftspolitik richtig war und sich auszahlt. Angesichts hoher Kurzarbeiterzahlen gibt es zwar noch keinen Anlass zur Entwarnung. Aber: Die Brandenburger Wirtschaft hat in den vergangenen Jahren deutlich an Kraft zugelegt. Das gibt ihr jetzt die nötige Stärke, um sich entschlossen gegen die Krise stemmen zu können."
Das erklärte Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns zu den heute von der Regionaldirektion der Agentur für Arbeit herausgegebenen Arbeitsmarktzahlen für September. Demnach waren im September 153.528 Menschen arbeitslos gemeldet. Das waren 8.474 Menschen weniger als im August und 9.731 weniger als im September 2008. Die Erwerbslosenquote sank damit gegenüber dem Vormonat um 0,6 Punkte auf 11,5 Prozent. Vor einem Jahr hatte die Quote bei 12,1 Prozent gelegen.
Die aktuelle Arbeitsmarktentwicklung sowie auch die Tatsache, dass der Rückgang des Bruttoinlandsproduktes in Brandenburg im ersten Halbjahr 2009 mit -3,6 Prozent deutlich moderaterer ausfiel als bundesweit (-6,8 %), wertete Minister Junghanns als Indizien dafür, dass „die Krise nicht so hart auf Brandenburg durchschlägt wie auf andere Bundesländer". Zudem würden Frühindikatoren wie die steigenden Geschäftserwartungen der Unternehmen und die spürbar zunehmende Investitionstätigkeit in Brandenburg zeigen, dass der Silberstreif am Horizont breiter wird. „Mit den Mitteln aus den Hilfspaketen von Bund und Land besteht die berechtigte Aussicht, die Aufwärtstendenz weiter zu stärken", sagte Junghanns.
Quelle: Pressemitteilung vom 30.09.2009 - auch hier zu lesen
1.10.2009 Der Tagesspiegel: Weniger Arbeitslose - und mehr Sorgen - Der Jobmarkt erholt sich im September leicht. Tatsächlich fehlen aber weitaus mehr Stellen, als offiziell eingestanden wird
1.10.2009 Berliner Morgenpost: Erwerbslosenzahlen: Überraschung am Arbeitsmarkt
1.10.2009 Berliner Zeitung: Lage in Berlin - Berlin ist im bundesweiten Vergleich Schlusslicht bei der Arbeitslosenentwicklung.
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02.09.2009 InnoMonitor: Arbeitsmarktstatistik für den Monat August 2009 - Arbeitslosenquote Berlin 14,4 Prozent, Brandenburg 12,1 Prozent
31.07.2009 InnoMonitor: Arbeitsmarktstatistik für den Monat Juli 2009 - Arbeitslosenquote Berlin 14,2 Prozent, Brandenburg 12,1 Prozent