Berlin und EU fördern Sprachlernplattform Babbel.com
20.10.2009
Rund eine Million Euro für den Ausbau von Technik und Inhalten bis 2011
Mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und aus Berliner Landesmitteln wird das Internet-Angebot zum Sprachenlernen deutlich ausgebaut. Erste Erweiterungen von Babbel.com werden bereits für November 2009 erwartet.
Die Online-Lernplattform Babbel.com soll in den kommenden Jahren wesentlich ausgebaut werden. Dafür erhält jetzt die Kreuzberger Firma Lesson Nine, die Babbel betreibt, eine Unterstützung aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und aus dem Berliner Landesetat. Es handelt sich um eine Förderung im Rahmen des Berliner Programms zur Förderung von Forschung, Innovationen und Technologien "ProFIT", das von der Investitionsbank Berlin verwaltet wird. Lesson Nine wird das Projekt bis 2011 umsetzen und mit 200.000 Euro aus eigenen Mitteln gegenfinanzieren.
Babbel.com ist seit Januar 2008 mit fünf Lernsprachen online verfügbar und hat inzwischen fast 500.000 registrierte Nutzer aus aller Welt. Das Lern-Angebot ist multimedial unterstützt unterhaltsam gestaltet. Neben Vokabeltraining werden Anfängerkurse, Grammatik-Übungen, Schreibaufgaben und Community-Funktionen angeboten.Nun will Lesson Nine die Inhalte massiv erweitern und die innovative Technik ausbauen. Erste Ergebnisse können die Nutzer schon im November 2009 sehen. Bis ins Frühjahr 2011 sind zahlreiche Erweiterungen und Verbesserungen geplant.
In der EU der offenen Grenzen und der Einheitswährung gehören Sprachbarrieren zu den letzten Hemmnissen für die freie Kommunikation und den Austausch zwischen den Mitgliedsländern.Einfache, flexible und für jedermann zugängliche Lernangebote wie Babbel.com gewinnen daher zunehmend an Bedeutung. Das Lernen über das Internet erlaubt einen sehr schnellen Einstieg und fördert das Lernen "zwischendurch" in kleinen Portionen. Zudem ist es nicht nur kostengünstiger, sondern durch die Vielzahl der technischen Möglichkeiten auch abwechslungsreicher und damit effizienter. So ist die Motivation in der Regel anhaltender und der langfristige Erfolg besser.
Im Unterschied zu zahlreichen anderen Online-Lernangeboten ist Babbel.com vollständig werbefrei. Statt aus Anzeigenerlösen will sich das Team aus 10 festen und 19 freien Mitarbeitern aus Nutzungsgebühren finanzieren. "Wir wollen uns auf die Lerner konzentrieren und das Produkt für sie optimieren und nicht für die Werbetreibenden", sagt Geschäftsführer Markus Witte. Bisher sind die Einnahmen jedoch noch deutlich geringer als die Ausgaben. Das ist bei jungen Internet-Unternehmen keine Ausnahme. Wie andere Firmen auch, wird Babbel derzeit durch sogenanntes Wagniskapital finanziert.
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Markus Wittepress@babbel.com
+49 30 346 55 93 87
Quelle: PE Berlin, 20. Oktober 2009 - auch hier zu lesen