Anspruchsvolle Klimaziele für Kopenhagen
16.11.2009
Tack: Anspruchsvolle Klimaziele für Kopenhagen-Konferenz notwendig
(Pressemitteilung 13.11.2009 ) - auch hier zu lesen
Saarbrücken - Brandenburgs Umweltministerin Anita Tack hat in der Umweltministerkonferenz heute dem Bundesumweltminister Norbert Röttgen Rückendeckung für die Verhandlungen beim Weltklimagipfel gegeben. Tack: „Wir stehen klar dafür, dass ein neues Klimaabkommen für die Zeit nach 2012 mit einem klaren Zeitrahmen auf den Weg gebracht wird."
Ein solches internationales Abkommen soll kurz-, mittel- und
langfristige Ziele zur Emissionsminderung einschließlich eines
internationalen Überprüfungsmechanismus enthalten. Weiterhin wollen die
Umweltminister eine faire Lastenteilung zwischen den Industrie-,
Schwellen- und Entwicklungsländern.
Konkret geht es darum, den Anstieg der Durchschnittstemperatur auf
höchstens zwei Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit zu begrenzen.
Hierzu ist es notwendig, dass die Industrieländer ihre
Treibhausgasemissionen bis 2050 um 80 bis 95 Prozent gegenüber 1990
reduzieren. Auf Basis der vorliegenden EU-Ratsbeschlüsse halten es die
Umweltminister für notwendig, dass die EU ihre Treibhausgasemissionen
bis 2020 um 30 Prozent gegenüber 1990 reduziert. Darüber hinaus
unterstützen sie das Ziel der Bundesregierung, dass Deutschland seine
Treibhausgasemissionen bis 2020 um 40 Prozent vermindert.
Tack: „Ungeachtet unserer ablehnenden Haltung zur Atomenergiepolitik
der neuen Bundesregierung unterstütze ich die anspruchsvollen
Klimaschutzziele, die Deutschland in der Kopenhagener
Klimaschutzkonferenz vertreten wird."
Tack hierzu: „Brandenburg will seinen Beitrag leisten. Insbesondere
sollen der Spitzenplatz des Landes bei der Nutzung erneuerbarer
Energien ausgebaut und die Anstrengungen zur Verbesserung der
Energieeffizienz verstärkt werden. Der Koalitionsvertrag der neuen
Landesregierung ist hierfür die geeignete Grundlage."
Tack weiterhin: „Ich werde das Angebot des neuen Bundesumweltministers
zur Mitwirkung der Länder an der Energiestrategie des Bundes aufgreifen
und die besonderen energie- und klimapolitischen Belange des Landes
Brandenburg einbringen."
Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, Referat 02 - Pressesprecher und Öffentlichkeitsarbeit, Internationale Kooperation, Dr. Jens-Uwe Schade, Tel.: 0331/ 866 -7016, E-Mail: Jens-Uwe.Schade@MUGV.Brandenburg.de