ITDZ unterzeichnet Klimaschutzvereinbarung
15.12.2009
IT-Dienstleistungszentrum Berlin senkt Energieverbrauch um 27 Prozent
Die Senatsverwaltung für Inneres und Sport
teilt mit:
Umweltsenatorin Katrin Lompscher und Konrad Kandziora, Vorstand des
IT-Dienstleistungszentrums Berlin (ITDZ Berlin), haben heute eine
Klimaschutzvereinbarung unterzeichnet. Danach verpflichtet sich das öffentliche
Unternehmen, seinen Energieverbrauch im Zeitraum 2010 bis 2015 um 27 Prozent zu
senken. Das ITDZ Berlin wird in den nächsten sechs Jahren jährlich rund 2.070
Megawattstunden (MWh) Strom- und Wärmeenergie einsparen. Über die gesamte
Laufzeit der Vereinbarung beträgt die Einsparung insgesamt über 12.420 MWh. Des
Weiteren bietet das ITDZ Berlin den Berliner Verwaltungen an, durch Einsatz einer
energieeffizienten IT-Ausstattung und -Infrastruktur bis zum Jahr 2015 jährlich
bis zu 633 MWh einzusparen.
Diese Klimaschutzvereinbarung ist bereits die zehnte Vereinbarung des Senats
mit Unternehmen und Dienstleistern in Berlin. Erklärtes Ziel ist es, die
CO2-Emissionen im Land Berlin bis zum Jahr 2020 um mehr als 40 Prozent zu
senken. Auf Basis einer Energieanalyse hat die Berliner Energieagentur (BEA)
Einsparpotenziale für das hochsichere Data-Center (Rechenzentrum), das
Druckzentrum und im Gebäudebereich ermittelt.
Umweltsenatorin Katrin Lompscher:
„Nachhaltiger Klimaschutz am Dienstleistungsstandort Berlin ist in der stetig
wachsenden IT-Branche nur mit mehr Energieeffizienz möglich. Die
Klimaschutzvereinbarung mit dem ITDZ Berlin ist ein wichtiger Meilenstein für
die Hauptstadt. Damit gewinnen wir einen starken Partner für die Berliner
Klimaschutzziele."
Konrad Kandziora, Vorstand des ITDZ Berlin:
„Das ITDZ Berlin unterstützt die klimapolitischen Ziele des Landes Berlin.
Unsere wichtigsten Ziele sind die konsequente Einsparung natürlicher Ressourcen
und Kostenreduzierung. Daher setzen wir zukünftig noch stärker auf
Energieeffizienz, insbesondere in unserem Rechenzentrum."
Ulrich Freise, Vorsitzender des Verwaltungsrates des ITDZ Berlin, Staatssekretär
der Senatsverwaltung für Inneres und Sport:
„Die Klimaschutzvereinbarung unterstreicht die strategische Ausrichtung des
ITDZ Berlin als ökologisch orientiertes Unternehmen und innovativer
Dienstleister für die Berliner Verwaltung. Auch in Zukunft wird das ITDZ Berlin
auf einen bewussten Umgang mit Energieressourcen setzen und den Behörden des
Landes entsprechende Angebote unterbreiten."
Weitreichende Maßnahmen zum Klimaschutz
Einen großen Teil seiner bisherigen CO2-Emissionen spart das ITDZ Berlin ab
2010 durch die Nutzung von Ökostrom durch den Rahmenvertrag des Landes Berlin.
Mit der Klimaschutzvereinbarung verpflichtet sich das ITDZ Berlin weitere
Maßnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz und Energieeinsparung zu
realisieren.
Das Data-Center verursacht derzeit noch rund 76 Prozent des Energieverbrauchs
des ITDZ Berlin. Durch den Einsatz von besonders effizienten Blade-Servern,
mittels Servervirtualisierung und eine effektive Klimatisierung lässt sich der
jährliche Stromverbrauch um rund 1.400 MWh reduzieren.
Eine energieeffiziente Ausrichtung des Druckzentrums wird den Stromverbrauch um
rund 100 MWh pro Jahr zusätzlich senken. Weitere Einsparpotenziale bieten die
Beschaffung energieeffizienter IT-Hardware für das Unternehmen selbst. Ebenso
im Fokus sind die Modernisierung des Gebäudes und des Heizungssystems und die
Umstellung des Fuhrparks auf emissionsarme Fahrzeuge.
Die Berliner Energieagentur hat die Vereinbarung zwischen dem Land Berlin und
dem ITDZ Berlin fachlich begleitet.
Mitteilung vom: 09.12.2009, 13:10 Uhr - auch hier zu lesen
Rückfragen: Nicola
Rothermel
Telefon: (030) 9027-2730