IHK: Handyparken endlich vermarkten!
14.01.2010
IHK: Handyparken endlich vermarkten!
Die IHK Berlin fordert ein besseres Marketing für das Handyparken in Berlin. Die Resonanz der Nutzer dieses Services lasse leider zu wünschen übrig, erklärte heute der stellvertretende IHK-Hauptgeschäftsführer Christian Wiesenhütter. Vor genau einem Jahr war in Berlin ein neues System des Handyparkens eingeführt worden. Seitdem können Autofahrer zwischen sieben Anbietern mit verschiedenen Tarifstrukturen auswählen. Dieser Wettbewerb sorgt für mehr Service und günstige Konditionen.
„Dass die Akzeptanz trotzdem unter den Erwartungen bleibt, liegt sicher an der mangelnden Öffentlichkeitsarbeit", kritisierte Wiesenhütter. Die großen Vorteile, die das Handyparken den Nutzern biete, müssten auch kommuniziert werden: Durch die minutengenaue Abrechnung bezahle der Kunde nie zu viel und könne auch nie die Zeit überziehen. Die monatliche Abrechnung mache zudem der bisherigen Münz- und Zettelwirtschaft ein Ende. Ein Anruf genüge zum Parken.
„Auch ein sehr gutes Produkt muss erst mal bekannt gemacht werden, damit es sich durchsetzen kann", betonte Wiesenhütter. Es reiche eben nicht, nur Aufkleber mit einer Web-Adresse an die Parkautomaten zu kleben, um die Autofahrer vom Systemwechsel zu überzeugen. Seitdem die Bezirke für die Parkraumbewirtschaftung verantwortlich seien, führe die uneinheitliche und unkoordinierte Anwendung in den Bezirken zu Akzeptanzproblemen bei den Berliner Autofahrern und Touristen. Zwar hätten die Bezirke endlich ein einheitliches Handyparksystem eingeführt, doch es werde deutlich, wie große technische Anstrengungen erfolglos bleiben, wenn das Thema nicht zu Ende gedacht wird. Solange die Bezirke die Thematik alleine koordinieren müssten und sie nicht in der Zuständigkeit des Senats liege, sei keine Besserung zu erwarten.
Presseinformation der IHK Berlin vom 13. Januar 2010 - auch hier zu lesen