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Feierliche Eröffnung des Wissenschaftsjahres

22.01.2010

Wowereit: Berlin etabliert sich als hervorragender Wissenschaftsstandort - Berliner Wissenschaftspreis an Prof. Dr. Nikolaus Rajewsky, Nachwuchspreis an Dr. Vera Beyer

Das Presse- und Informationsamt des Landes Berlin teilt mit:

Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, sieht die Berliner Wissenschaft in einem international beachteten Aufstieg. Wowereit sagte aus Anlass der Überreichung des Berliner Wissenschaftspreises: „Der Wissenschaftsstandort Berlin gewinnt international weiter an Renommee. Der Senat wird die Wissenschaftslandschaft weiter stärken und ausbauen."

Im Rahmen der feierlichen Eröffnung des Wissenschaftsjahres überreichte Wowereit heute (Freitag, 22. Januar) den Berliner Wissenschaftspreis des Regierenden Bürgermeisters an Prof. Dr. Nikolaus Rajewsky, Forscher am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin/Charité, Berlin-Buch (MDC). „Professor Rajewsky steht in besonderer Weise für die neue Exzellenz des Wissenschaftsstandortes. Als Systembiologe vertritt er eine noch junge Forschungsrichtung, die das Zusammenspiel von Genen und Proteinen untersucht", würdigte Wowereit den Wissenschaftler. Der 41 Jahre alte Rajewsky ist wissenschaftlicher Koordinator des Berlin Institute for Medical Systems Biology am MDC. Seit 2008 ist er außerdem Global Distinguished Professor of Biology an der New York University.

In seiner Laudatio sagte der Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Prof. Dr. Günter Stock: „Die Arbeiten von Nikolaus Rajewsky sind hoch anerkannt und bilden die Grundlage weiterer Forschungszweige in unserer Region und darüber hinaus. Allein im vergangenen Jahr wurden seine wissenschaftlichen Arbeiten mehr als 1.300 Mal in internationalen Fachzeitschriften zitiert. Dies ist ein eindrucksvoller Beleg dafür, dass seine Arbeiten nicht nur in qualitativer Hinsicht von größter Bedeutung sind, sondern fernerhin auch einen sehr hohen Impact für andere Forschungsarbeiten haben."

Der Berliner Wissenschaftspreis des Regierenden Bürgermeisters ist mit einem Preisgeld von 40.000 Euro dotiert, das die Einrichtung erhält, die das Umfeld für die ausgezeichnete Leistung bildete.

Mit dem mit 10.000 Euro dotierten Nachwuchspreis wurde Dr. Vera Beyer (34 Jahre) ausgezeichnet. Sie ist Leiterin der Emmy Noether-Nachwuchsgruppe „Kosmos/Ornatus. Ornamente als Erkenntnisformen - Persien und Frankreich um 1400 im Vergleich" an der Freien Universität Berlin und Co-Leiterin eines Projektes zu „Ornament und Bild" am Nationalen Forschungsschwerpunkt (NFS) Bildkritik-eikones in Basel. Darüber hinaus sitzt sie dem Forschungsnetzwerk „Ornament: Motiv - Modus - Bild" vor.

Laudatorin Prof. Dr. Jutta Allmendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung erklärte: "Frau Vera Beyer zeigt auf eindrucksvolle Weise die Verbindungen zwischen christlicher und islamischer Kunst. Mit großem wissenschaftlichen und methodischen Sachverstand schlägt sie damit unerwartete und für uns alle wesentliche Brücken zwischen den Kulturen." Der Regierende Bürgermeister sagte: „Ich freue mich besonders, dass der Nachwuchspreis in diesem Jahr einer jungen Geisteswissenschaftlerin zugesprochen wird. Die Forschungsthemen von Frau Dr. Beyer sind von großer Aktualität."

Der Berliner Wissenschaftspreis des Regierenden Bürgermeisters wurde jetzt zum zweiten Mal vergeben. Vorsitzender der Jury ist Wissenschaftssenator Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner. Weitere Mitglieder der Jury sind der Vorsitzende des Technologie- und Innovationsrates des Landes Berlin (TIR), der Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften sowie fünf weitere herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

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Mitteilung vom: 22.01.2010, 10:00 Uhr  - auch hier zu lesen
Rückfragen: Chef vom Dienst
Telefon: 9026-2411

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