Berliner Besucher-Monitoring
30.03.2010
http://www.berlin.de/landespressestelle/archiv/2010/03/26/160048/index.html
Touristen lieben Berliner Museen und Bühnen
Mehr als drei Viertel der Besucher in den Berliner Museen sind Touristen.
Das geht aus den aktuellen Ergebnissen der Studie „Kulmon" hervor, für die seit
Dezember 2008 systematisch Gäste von 12 Berliner Museen und Bühnen befragt
worden sind. Im vergangenen Jahr waren demzufolge 76,2 Prozent der befragten
Museumsbesucher Berlin-Besucher, 33,7 Prozent der Gäste kamen aus dem Ausland.
Spitzenreiter der befragten Institutionen ist das Jüdische Museum Berlin mit
einem Touristenanteil von 89,8 Prozent (55,1% Ausland, 34,7% Inland), dicht
gefolgt vom Schloss Charlottenburg mit 85,7 Prozent (50,9% Ausland, 34,8%
Inland). Auch die Berliner Opernhäuser, das Staatsballett Berlin und der
Friedrichstadtpalast sind bei den Gästen der Spreemetropole beliebt: 41,3
Prozent des Publikums waren Berlin-Besucher, 9,6 Prozent aus dem Ausland und
31,7 Prozent aus dem Inland. Den höchsten Anteil an Touristen im Saal
verzeichnete die Staatsoper Unter den Linden mit 43,5 Prozent (14,6% Ausland,
28,9% Inland).
„Die Ergebnisse des Besucher-Monitorings belegen schwarz auf weiß, wie populär
die Berliner Bühnen und Museen bei unseren Touristen sind.", sagt Burkhard
Kieker, Geschäftsführer der Berlin Tourismus Marketing GmbH (BTM). „Kultur und
Tourismus sind hier in einer Win-Win-Situation. Die Besucher kommen wegen der
Kultur nach Berlin und die Hotels lieben sie, denn Kulturtouristen bleiben am
längsten."
Kulturstaatssekretär André Schmitz: „Die Zahlen beweisen erneut, dass Berlin
national und international vor allem mit einem Pfund wuchern kann: Mit seinen
Künstlerinnen, seinen Künstlern und seiner grandiosen Kulturlandschaft. Sie
zeigen aber auch, dass Kulturförderung ein wichtige und sinnvolle Investition
in die Zukunft der Stadt ist."
Am Berliner Besuchermonitoring nahmen bisher das Deutsches Historische Museum,
die Gemäldegalerie, das Jüdische Museum Berlin, Naturkundemuseum, Neue Museum,
Pergamonmuseum, Schloss Charlottenburg, die drei Berliner Opernhäuser, das
Staatsballett Berlin und der Friedrichstadtpalast teil. Ab dem 1. April 2010
kommen neun weitere Einrichtungen hinzu: Konzerthaus Berlin, Philharmonie,
Rundfunk Orchester und Chöre GmbH, Komödie und Theater am Kurfürstendamm, Maxim
Gorki Theater, Deutsches Technikmuseum Berlin, DDR-Museum, Museen Dahlem und
Nikolaikirche. Am ersten 1. Mai 2010 wird der Teilnehmerkreis um die drei
Gedenkstätten Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Stiftung Berliner Mauer
und Topographie des Terrors erweitert.
Mitteilung vom: 26.03.2010, 11:30 Uhr
Rückfragen: Dr. Torsten
Wöhlert
Telefon: 90 228 203
