Prominenter Zuwachs für die Gesundheitsstadt Berlin
24.06.2010
Prominenter Zuwachs für die Gesundheitsstadt Berlin
Senator Wolf begrüßt Expansion von KARL STORZ Endoskope am
Hauptstadt-Standort
PE FhG - auch hier zu lesen
Das Unternehmen KARL STORZ Endoskope baut seinen Berliner Standort aus und
bündelt strategische Forschungs- und Schulungsaktivitäten künftig in der
Hauptstadt. Heute stellte die Firma gemeinsam mit Wirtschaftssenator Harald
Wolf ihre Expansionspläne vor und präsentierte mit einer der weltweit ersten
Gestensteuerungen für den OP bereits Resultate der engen Zusammenarbeit mit
Berliner Forschungseinrichtungen und Kliniken.
„Wir freuen uns, mit KARL STORZ den Weltmarktführer im
Bereich der Endoskopie sowie einen der führenden Player im Bereich moderner
OP-Systeme in die Stadt zu holen. Die Ansiedlung bedeutet die Stärkung Berlins
als Gesundheitsstadt durch technologische Innovationen und einen Zuwachs qualifizierter
Arbeitsplätze. Der Standort Berlin bezieht seine große Attraktivität aus der
engen Vernetzung innovativer Unternehmen mit exzellenten Forschungs- und
Wissenschaftseinrichtungen. Die gemeinsame Clusterstrategie Berlins und
Brandenburgs in der Gesundheitswirtschaft ist ein Erfolg: Mit rund 352.000
Arbeitsplätzen und einer Bruttowertschöpfung von über 14 Milliarden Euro ist
die Gesundheitswirtschaft einer der entscheidenden Motoren für Wachstum und
Beschäftigung in der Hauptstadtregion. Durch die Expansion von KARL STORZ
erhält dieser Sektor weiteren prominenten Zuwachs", betont Harald Wolf,
Bürgermeister und Senator für Wirtschaft, Technologie und Frauen.
„In neue Standorte zu investieren, bedeutet für KARL STORZ, dass wir Zugang zu
einer Technologie und Expertise gewinnen möchten. In Berlin sehen wir
diesbezüglich den großen Vorteil, mit Wissenschaft und Anwendern, d. h.
Kliniken und Ärzten in direktem Austausch stehen zu können. Nur im
interdisziplinären Dialog zwischen Ärzten, Wissenschaft und Hersteller können
wir Medizintechnik entwickeln, die den hohen medizinischen Anforderungen
gerecht wird und zum Wohle des Patienten eingesetzt werden kann", motiviert Dr.
h. c. mult. Sybill Storz die Standortaktivitäten des Unternehmens.
Bereits seit einigen Jahren ist KARL STORZ mit verschiedenen Aktivitäten in
Berlin vertreten. Dazu zählen eine Vertriebsgesellschaft sowie ein
Kundenservice, die Tochtergesellschaft how to organize GmbH, die innovative
Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Bereich Software betreibt, KARL STORZ
Schulungsveranstaltungen, die in Räumen der Medical Lounge durchgeführt werden
sowie eine Dienstleistungssparte, die Produkte aus dem Bereich Finanzierung und
Leasing anbietet. Zurzeit beschäftigt die KARL STORZ Gruppe in Berlin inklusive
Tochtergesellschaften 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Künftig sollen die
Aktivitäten ausgebaut und unter dem Dach des ehemaligen Kaiserin Augusta
Hospitals gebündelt werden. Schwerpunkte liegen auf dem Ausbau der Forschungs-
& Entwicklungs-Aktivitäten - insbesondere im Bereich der
Informationstechnologien und im Aufbau eines internationalen Schulungszentrums
für Ärzte. Nach einem entsprechenden Umbau des Krankenhauses ist für die
nächsten drei Jahre ein weiterer Personalzuwachs von über 15 Prozent geplant.
Das Investitionsvolumen für dieses Projekt beläuft sich auf 20 Millionen €.
Dass die enge Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen und Kliniken am
Standort Berlin bereits Früchte trägt, zeigt der KARL STORZ MI-Report. Die
Technologie, die in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Heinrich Hertz Institut
(HHI) von der STORZ-Tochter how to organize entwickelt wurde, verfügt über eine
der weltweit ersten Gestensteuerungen für Anwendungen im Operationssaal.
„In Berlin haben wir die notwendige wissenschaftliche Expertise im Bereich der
Informationstechnologie gefunden, um derartige High-Tech-Systeme entwickeln zu
können. Wir arbeiten eng mit den Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft
zusammen, haben auf der anderen Seite aber auch die Möglichkeit, durch die
Kooperation mit Kliniken unsere Erfahrungen aus der Praxis direkt mit in den
Entwicklungsprozess zu integrieren", erläutert Prof. Dr. Omid Abri,
Geschäftsführer der how to organize GmbH, den Entwicklungsprozess des
MI-Reports.
Das System erlaubt die Auswahl und Bearbeitung von Bildmaterial und
Patientendaten über einen zentralen Bildschirm im Operationssaal mithilfe von
Gesten. Bisher muss der Chirurg den OP-Tisch und damit den sterilen Bereich
verlassen, um die Befunde des Patienten anschauen zu können, oder er bittet
eine Schwester im „unsterilen" Bereich, die notwendigen Informationen
bereitzustellen. Beides bindet teure personelle Ressourcen und kostet wertvolle
Zeit, die der Patient länger in Narkose verbringen muss. Abhilfe schafft die
„berührungslose" Steuerung des MI-Reports. Das System kann unterschiedliche
Patientendaten wie Bilder, Videos, Röntgen und CT-Aufnahmen darstellen, die vom
Chirurgen während der Operation ausgewählt, vergrößert und markiert werden
können, ohne dass er den sterilen Bereich verlassen oder die Operation
unterbrechen muss. Die benötigten Daten können über CD oder USB bzw. über
Schnittstellen zu gängigen Krankenhausinformationssystemen wie PACS, RIS und
KIS eingelesen werden. Das System wird bereits an einigen Kliniken, wie z. B.
der Klinik für Minimalinvasive Chirurgie in Berlin, eingesetzt und von KARL
STORZ weltweit vertrieben.
Pressekontakte:
KARL STORZ GmbH & Co. KG
Regina Stern
Tel: 07461/ 708-300
Fax: 07461/ 708 75 300
r.stern@karlstorz.de
Weitere Informationen:
http://Weitere Informationen:
