Berliner Cluster Verkehr und Mobilität
14.10.2010
„Mobilität - made in Berlin"
12. Pressekonferenz der
Wachstumsinitiative „Berlin 2004-2014"
Berlin, den 14. Oktober 2010
„Mobilität - made in Berlin" - das ist der thematische Schwerpunkt
der vierten Berliner Wirtschaftskonferenz am 4. November 2010 im Roten Rathaus.
Das Berliner Cluster Verkehr und Mobilität ist seit Jahren Motor für Wachstum
und Beschäftigung am Wirtschaftsstandort Berlin.
Insgesamt sind im Sektor Verkehr und Mobilität in der
Hauptstadtregion nach jüngsten Zahlen über 7.000 Unternehmen (Stadt: 4.300,
Umland: 2.800) zuzuordnen mit 104.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten
(Stadt: 64.000, Umland: 40.000) ansässig. Sie erwirtschaften einen Umsatz von
15,4 Mrd. Euro (Stadt Berlin: 11,4 Mrd. Euro, Umland: 4,0 Mrd. Euro). Der
Umsatzanteil an der Gesamtwirtschaft liegt bei 7,4 Prozent, im Jahr 2002 waren
es erst 5,2 Prozent. Die weiteren Wachstumschancen sind
ausgezeichnet.
Die Wachstumsinitiative
Berlin 2004-2014 hat für die Wirtschaftskonferenz alle wesentlichen
Informationen in der Broschüre „Mobilität made in Berlin" zusammengefasst und
vorgestellt.
Wirtschaftssenator Harald
Wolf: „Das Cluster Mobilität ist einer der
entscheidenden Wachstumstreiber der Hauptstadt. Berlins Verkehrssystemtechnik
hat die größte Dynamik im bundesweiten Metropolenvergleich mit einem Plus von
rund 11 Prozent zwischen 2002 und 2008. Auf diesen Bereich entfallen rund 40
Prozent aller in den Berliner Kompetenzfeldern erzielten Umsätze und mehr als
ein Drittel der Beschäftigten. Die Hauptstadt hat mit Großunternehmen wie
Bombardier, Siemens, der Deutschen Bahn, Daimler, BMW und Air Berlin in
Verbindung mit jungen innovativen Unternehmen exzellente Voraussetzungen als
wettbewerbsstarker Mobilitäts-Standort. Der Senat baut die Agentur
Elektromobilität auf, um Akteure und Forschungsaktivitäten zu koordinieren.
E-Mobilitäts-Projekte in einem Volumen von etwa 80 Mio. Euro machen Berlin schon
jetzt bundesweit zum innovativsten Mobilitäts-Versuchslabor. Auf der
Wirtschaftskonferenz wollen wir über dieses enorme Potenzial Berlins als
Hauptstadt nachhaltiger und ressourceneffizienter Antriebsformen
diskutieren."
UVB-Präsident Burkhard Ischler sagte: „Mobilität ist eines der zentralen Zukunftsthemen für Berlin. Wir haben in der Stadt und im näheren Umland neben Unternehmen in der Bahntechnik, in der Luft- und Raumfahrt auch bedeutende Hersteller in der Kraftfahrzeugtechnik sowie in der Telematik und Logistik. Berlin ist auch als Ballungsraum eines der bestentwickelten Verkehrssysteme in Europa. Diese Bandbreite birgt große Potentiale: Nur wenn die einzelnen Verkehrsträger optimal miteinander vernetzt sind, lassen sich die Mobilitätsanforderungen von Morgen bewältigen. Hierbei eröffnet sich für Berlin die einmalige Chance, sich als Schaufenster für zukünftige Mobilitätskonzepte wie der Elektromobilität zu positionieren."
IHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer begrüßte, dass die diesjährige Wirtschaftskonferenz sich dem Thema: Mobilität - Made in Berlin widmet. „Green Mobility ist der Türöffner für die Zukunft" betonte Schweitzer. "Der anstehende weltweite Mobilitätswandel bietet für Berlin Chancen, im internationalen Standortwettbewerb zu punkten. Mit entscheidend dafür wird sein, ob wir es schaffen, kluge Köpfe in Berlin zu halten", so Schweitzer weiter. „Wir müssen früh in Bildung investieren, statt später zu reparieren und wir müssen dafür sorgen, dass top-ausgebildete Uni-Studenten in der Stadt bleiben".
Das Kompetenzfeld Verkehrssystemtechnik und das Wirtschaftscluster Mobilität in der Region Berlin-Brandenburg umfassen die Branchen Straßenverkehr/Automotive, Schienenverkehrstechnik, Verkehrstelematik, Logistik sowie Luft- und Raumfahrt. Dazu gehören nicht nur die technologischen Kernbereiche, sondern auch Randbereiche, zum Beispiel Zulieferer oder Handel.