Technologietransfer für die Röntgentechnik
05.02.2011
Technologietransfer für die Röntgentechnik
An der TU Berlin wurde das Leibniz-Applikationslabor BLIX eröffnet
Am 4. Februar 2011 wurde im Physikgebäude der TU Berlin das Leibniz-Applikationslabor für innovative Röntgentechnologien - kurz BLIX („Berlin Laboratory for innovative X-ray Technologies") - eröffnet. Das Gemeinschaftslabor wird von der Technischen Universität zusammen mit dem Max-Born-Insitut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie betrieben.
Angesiedelt ist das BLiX am Stiftungslehrstuhl für "Analytische Röntgenphysik" von Prof. Birgit Kanngießer. Die Stiftungsprofessur wurde von der TSB gemeinsam mit kleinen und mittleren Unternehmen ins Leben gerufen.
Ziel des BliX ist es, den Technologietransfer im Bereich der Röntgentechnik zu unterstützen. „Unsere Vision geht dabei über die Vorstellung eines bilateralen, unidirektionalen Transfers von der Wissenschaft in die Industrie hinaus. Das BLiX soll vielmehr ein Ort kollaborativer Technologieentwicklung im Wissensdreieck Forschung - Ausbildung - Innovation sein", erklärt Dr. Wolfgang Malzer von der TU Berlin für den Labor-Stab.
Das "Berlin Laboratory for innovative X-ray Technologies" wurde bereits im Sommer 2009 gegründet. Der Gründung ging eine Phase intensiver, interdisziplinärer Diskussion zwischen Naturwissenschaftlern des Max-Born-Institutes, der Technischen Universität Berlin, aus KMU und dem regionalen Kompentenznetz Optische Technologien Berlin und Brandenburg (OPTecBB e.V.), sowie Wirtschaftswissenschaftlern des Institutes für Management der Freien Universität Berlin, voraus. In dieser Diskussion wurde das Konzept und die Struktur des BLiX als eines zentralen Hub für Entwicklung und Technologietransfer im Bereich der Röntgentechnologien entwickelt.
Das Labor fügt sich mit seiner offene Struktur und seiner Orientierung auf Innovation in das Zukunftskonzept der TU Berlin ein, erklärte TU-Präsident Steinbach bei der Eröffnung. Die TU Berlin wolle mit ihren "Innovative Labs", von denen das BLiX eines ist, Institutionen schaffen, in denen universitäre und außeruniversitäre Forschungsinstitute zusammen mit Unternehmen an innovativen Produkten arbeiten.
Für das MBI fungiert das BLiX fungiert als eines der Leibniz Applikationslabore, mit denen Institute der Leibniz-Gemeinschaft Technologien in die Wirtschaft transferieren wollen.
Die Helmut Fischer GmbH stiftete dem BLiX ein Leihgerät für die Röntgenfluoreszenzanalyse. Das Spektrometer, das die qualitative und quantitative Analyse von Volumenmaterial und von Schichten erlaubt, wird für Forschungszwecke sowie für Lehre und Ausbildung eingesetzt. Die Helmut Fischer GmbH ist einer der führenden Hersteller von Messgeräten für die Analyse von Schichten.
Hier ein Videoclip zur Labor-Eröffnung am 4.2.2011