Standardisierung von Videokompressionsverfahren
24.05.2009
Thomas Wiegand erhält Europäischen Forschungspreis für seine Beiträge zur Erforschung und Standardisierung von Videokompressionsverfahren
Für die bedeutenden wissenschaftlichen Beiträge, die er in
den letzten Jahren für die Signalverarbeitung geleistet hat, erhält
TU-Professor Thomas Wiegand den diesjährigen Group Technical Achievement Award
der europäischen Vereinigung für Signalverarbeitung (European Association for
Signal Processing - EURASIP). Thomas Wiegand arbeitet mit seiner
Forschungsgruppe an Verfahren zur Kompression und Übertragung von Videos. Unter
anderem sind signifikante Beiträge zum Videocodierstandard H.264/ MPEG4-AVC
entstanden. H.264 hat die Übertragungsmöglichkeiten bewegter Bilder
revolutioniert und ist heute weltweit Standard für die Übertragung von Film und
Video in höchster Qualität auf die unterschiedlichsten Endgeräte.
Zuletzt wurde der renommierte Forschungspreis der EURASIP im Jahr 2000 an einen
deutschen Forscher verliehen. Prof. Dr.-Ing. Thomas Wiegand leitet an der TU
Berlin das Fachgebiet Bildkommunikation am Institut für
Telekommunikationssysteme und ist gleichzeitig einer von zwei Leitern der
Abteilung "Image Processing" am Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut.
Die Expertengruppe VCEG (ITU-T Visual Coding Experts Group), die er ebenfalls
mit leitet, standardisiert Verfahren zur Videocodierung, die hohe Datenraten
von Videomaterial erheblich reduzieren können. Dies ermöglicht Anwendungen wie
High-Definition(HD)-TV, Blu-Ray Disc, Multimedia auf dem Handy oder
Video-Konferenzen. Der H.264-Standard, der zusammen mit MPEG verabschiedet
wurde, ist heute Bestandteil nahezu aller modernen multimediafähigen Endgeräte.
Der "Group Technical Achievement Award" wird Thomas Wiegand im August
überreicht. Er wird jährlich von der europäischen Vereinigung für
Signalverarbeitung (European Association for Signal Processing - EURASIP)
vergeben. Die EURASIP würdigt mit dieser Auszeichnung Leiter von inter-nationalen
Forschungsgruppen aus Hochschule und Industrie, die über einen längeren
Zeitraum bedeutende Beiträge zu der Signalverarbeitung oder benachbarter Felder
geleistet haben. Die European Association for Signal Processing (EURASIP) wurde
1978 gegründet, um den Informationsaustausch und die Kooperation von
Einzelpersonen und Gruppen zu fördern, die weltweit in dem interdisziplinären
Feld der Signalverarbeitung aktiv sind.
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Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Prof. Dr.-Ing. Thomas Wiegand,
Technische Universität Berlin, Institut für Telekommunikationssysteme,
Fachgebiet Telekommunikation, Tel.: 314--28777, E-Mail:
thomas.wiegand@tu-berlin.de
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