Bundesministerin Schröder besuchte Fraunhofer IPK
11.05.2011
Gemeinsam gegen Kinderpornografie PE Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik IPK 09.05.2011 17:10 Familienministerin MdB Dr. Kristina Schröder und MdB Beatrix Philipp informierten sich im Fraunhofer IPK über digitale Methoden zur Fahndung nach pornografischen Darstellungen Minderjähriger. In mehr als 3800 Fällen ermittelte das Bundeskriminalamt 2009 gegen den Besitz von pornografischen Darstellungen von Kindern. Bislang durchsuchen die Ermittler beschlagnahmte Festplatten von Hand – bei dem enormen Anstieg digitaler Medien eine kaum noch zu bewältigende Aufgabe. Mit dem Softwaretool »desCRY« (engl. descry, ausfindig machen) hat die Abteilung Sicherheitstechnik des Fraunhofer IPK eine Methode entwickelt, mit der digitale Medien per Mustererkennung automatisiert auf illegale Inhalte überprüft werden können. Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, MdB Dr. Kristina Schröder, und die Bundestagsabgeordnete MdB Beatrix Philipp besuchten am Montag das Fraunhofer IPK, um über die Potenziale dieser neuen Technologie zu sprechen. Gemeinsam mit Vertretern des Bundeskriminalamts sowie des Landeskriminalamts Berlin klärten sie mit Institutsleiter Prof. Dr. h. c. Dr.-Ing. Eckart Uhlmann, Projektleiter Dr. Bertram Nickolay sowie weiteren Fraunhofer-Experten die erforderlichen Voraussetzungen für den breitenwirkamen Einsatz von »desCRY«. Auch der weitere Forschungs- und Entwicklungsbedarf sowie Möglichkeiten nationaler und internationaler Kooperationen wurden diskutiert. Produktionstechnische Lösungen über den industriellen Bereich hinaus anwendbar zu machen, ist ein zentrales Anliegen des Fraunhofer-Instituts für Produktionsanlagen und KonstrukÂtionstechnik IPK. Im Geschäftsfeld Automatisierungstechnik beschäftigt sich die Abteilung Sicherheitstechnik seit Anfang der 1980er Jahre mit der Entwicklung bildauswertender Systeme für den Einsatz unter schwierigen Umgebungsbedingungen. So wurden Systeme zur Erkennung biometrischer Merkmale, zur Überwachung der Bewegungen von Personen und Fahrzeugen sowie zur Interpretation von Dokumenten realisiert, die international richtungsweisend sind. Ihre Ansprechpartner für weitere Informationen Fachliche Fragen zum Projekt »desCRY«: Dr.-Ing. Betram Nickolay Telefon +49 30 39006-201, bertram.nickolay@ipk.fraunhofer.de Alle weiteren Fragen: Steffen Pospischil Telefon +49 30 39006-140, steffen.pospischil@ipk.fraunhofer.de Weitere Informationen: http://www.ipk.fraunhofer.de Merkmale dieser Pressemitteilung: Journalisten Informationstechnik, Maschinenbau, Recht überregional Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte Deutsch