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Universitätsklinika sind Bestandteil der Hochschulen

12.05.2011

 

 Universitätsklinika sind Bestandteil der

PE HRK 12.5.2011 - auch hier zu lesen

„Die Medizin muss integraler Bestandteil der Universitäten sein." Dies erklärte der Vizepräsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Professor Dr. Klaus Dicke, auf dem Hauptstadtkongress „Medizin und Gesundheit" heute in Berlin.

Dicke, Sprecher der Mitgliedergruppe Universitäten in der HRK: „Die Hochschulmedizin muss mit den anderen Disziplinen eng verzahnt sein, damit sich die Lebenswissenschaften in den Universitäten optimal entwickeln können. Ein Auseinanderdriften würde unseren Forschungsstandort im internationalen Wettbewerb schwächen."

Vor allem durch die Aufgaben in der Krankenversorgung hat die Medizin mit den Klinika eine besondere Rolle in den Universitäten. „Sie muss jedoch in die gesamtuniversitären strategischen Entscheidungen einbezogen werden, deren Letztverantwortung bei den Universitätsleitungen liegt", sagte Dicke. „Es gilt, ein kooperatives Miteinander zwischen Universität, Medizinischer Fakultät und Universitätsklinikum zu finden und dieses zu stärken. Die Modelle dafür sind vielfältig und müssen den jeweiligen lokalen Gegebenheiten Rechnung tragen."

Bei der Universität und ihrer Medizinischen Fakultät müssten alle Entscheidungsbefugnisse liegen, die für die wissenschaftliche Strategie relevant sind. Eine Verselbstständigung der Universitätsklinika werde den wissenschaftlichen Herausforderungen nicht gerecht. Unter diese Prämisse müssten die Länder ihre rechtlichen Regelungen stellen. „Was wir brauchen, ist eine Verantwortungsgemeinschaft und kein Auseinanderdriften von Teilorganisationen", betonte der HRK-Vize.

Darüber hinaus forderte Dicke die Politik auf, für eine ausreichende Grundfinanzierung und den Abbau des erheblichen Investitionsstaus im Bau und Gerätebereich zu sorgen. „Eine international leistungsfähige Universitätsmedizin braucht effektive Organisationsformen und eine verlässliche, ausreichende Finanzierung."

Der Vizepräsident verwies auf das HRK-Papier zur „Verantwortung der Universitäten für die Hochschulmedizin im wissenschaftlichen Wettbewerb" vom November, das von der Mitgliedergruppe Universitäten zusammen mit dem Kanzlerarbeitskreis Hochschulmedizin erarbeitet wurde.

Das Papier findet sich unter dem Link http://www.hrk.de/de/beschluesse/109_5936.php?datum=9.+Mitgliederversammlung+am+23.11.2010.

Weitere Informationen: http://www.hrk.de/

 

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