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Ökologisches Wirtschaften im Fokus der Senatspolitik

04.11.2009

Aus der Sitzung des Senats am 3. November 2009:

Der Senat bekennt sich zu seiner Verantwortung für einen schonenden  Umgang mit natürlichen Ressourcen im Sinne des Klimaschutzes. Eine  konsequente Umweltpolitik ist zugleich bedeutender Wirtschaftsfaktor 
für den Standort Berlin. Der Senat hat heute auf Vorlage des Senators  für Wirtschaft, Technologie und Frauen, Harald Wolf, den jährlichen  Bericht an das Abgeordnetenhaus über die Maßnahmen des Senats auf dem  Gebiet des ökologischen Wirtschaftens beschlossen.

Der Bericht informiert u. a. über folgende Programme:

o Kooperationsvereinbarungen zu Umwelt- und Klimaschutz bestehen mit  den Beteiligungsunternehmen Berliner Wasserbetriebe, Berliner  Stadtreinigungsbetriebe und Berliner Verkehrsbetriebe. Hauptziel ist 
die Reduzierung von schädlichen CO2-Emissionen.  Klimaschutzvereinbarungen wurden auch mit den städtischen  Wohnungsbaugesellschaften DEGEWO, GESOBAU AG, GEWOBAG, HOWOGE, Stadt und Land und WBM abgeschlossen. Die Unternehmen werden die  CO2-Emissionen im Zeitraum 2005 bis 2010 um 10 % reduzieren. Die  entsprechende Vereinbahrung mit der Berliner Immobilien Management GmbH  - BIM sieht vor, bis 2015 die CO2-Emissionen in von ihr  bewirtschafteten Gebäuden um 21 % gegenüber dem Jahr 2007 zu senken. Damit ist die BIM Vorreiterin bei der energetischen Bewirtschaftung öffentlicher Gebäude in Berlin. Mit den Berliner Bäder Betrieben (BBB) hat der Senat ebenfalls Anfang 2009 eine solche Vereinbarung  abgeschlossen. Bis zum Jahr 2012 werden die BBB 5.790 t CO2 einsparen.

o Das Projekt "Initiative Klimaschutz und Beschäftigung" wird mit   Mitteln des Berliner Energiefonds weitergeführt. Es sieht vor,   innovative Projekte und Investitionsvorhaben zur Energieeinsparung mit 
Partnern zu entwickeln und begleitend umzusetzen sowie Netzwerke  aufzubauen bzw. zu erweitern. Das "Energiepolitische Leitbild" des  Senats für die Zeit bis 2020, dessen Entwurf die Wirtschaftsverwaltung 
vorgestellt hat, verbindet die Ziele Klimaschutz und Beschäftigung zu  einem Gesamtkonzept aus Umwelt- und Klimaschutz, wirtschaftlichem  Wachstum, Beschäftigung und Energiesicherheit.

o Ziel der Innovationsstrategie des Senats ist die nachhaltige Stärkung der regionalen Wirtschaftskreisläufe. Neben den schon identifizierten Kompetenzfeldern richtet sich die Aufmerksamkeit nun auf weitere zukunftsträchtige Wachstumsbranchen, in deren Mittelpunkt vor allem der  ökonomisch und ökologisch sinnvolle Umgang mit Energie steht. Rund 80 %  der entsprechenden Fördermittel werden bereits in den Kompetenzfeldern  eingesetzt. Durch die Förderung von Netzwerken wird eine hohe  Effektivität und Wertschöpfung erreicht. Die Senatsverwaltung für  Wirtschaft, Technologie und Frauen hat die Gründung der folgenden  Netzwerke aus der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen  Wirtschaftsstruktur" gefördert:


- Berliner Netzwerk E 
Das Berliner Netzwerk E zielt als Unternehmensplattform auf die aktive  Weiterentwicklung des Innovationsfeldes Energie innerhalb der Innovationspolitik des Landes Berlin ab. Innovative Produkte und 
Dienstleistungen in der Energie- und Energieeffizienzbranche sollen gezielt gefördert werden.

- Energiegewinnung und Ressourcenmanagement Berlin-Brandenburg - e.qua 
Das Netzwerk ist ein wachsender regionaler Verbund mittelständischer  Unternehmen aus dem Wassersektor, in dessen Mittelpunkt die Themen  Energierückgewinnung und Ressourcenmanagement stehen.

- Fett im Abwasser 
Ziel des seit 1. Juni 2009 aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe  "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW) geförderten  Netzwerkes ist es, ein Know-how-Zentrum der Wertschöpfung "Fett im  Abwasser" aufzubauen, um eine möglichst umfassende Zuführung von Fetten als Wertstoff für die Verwertung zu erreichen.

- Gewässer-, Klima- und Naturschutz stehen im Zentrum des Umweltentlastungsprogramms II, das die Förderung von entsprechenden Maßnahmen in öffentlichen und gemeinnützigen Institutionen und zum Teil 
auch in Unternehmen ermöglicht. Dieses Programm hat sich bewährt und  wird fortgesetzt. 


Für Rückfragen richten Sie sich bitte an: Sprecher der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen, Telefon: 9013-7418

Quelle: Pressemitteilung vom 03.11.2009, 12:40 Uhr  - auch hier zu lesen

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